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Mathias

Mathias

Die schlechte Nachricht zuerst. Stand 18.10. um 12:00 Uhr gab es im Landkreis Bautzen 124 7-Tage-Neuinfektionen mit dem neuartigen Coronavirus. Die Gute: Durch große Anstrengungen der Vereinsleitung konnte trotz allem ein Hygienekonzept für die Radeberger BSZ-Sporthalle erstellt werden, welche das Gesundheitsamt so überzeugte, dass überhaupt Zuschauer zum Verbandsligaspiel Radeberg gegen Rietschen zugelassen wurden.

Sowohl die Gäste als auch die Bierstädter kamen mit reichlich Frust vom letzten Spiel in die Halle. Die Radeberger mussten am vergangenen Sonntag nach schwacher mannschaftlicher Leistung beide Punkte in Riesa lassen, nachdem am Tag zuvor Rietschen in Radebeul mit 21:36 ganz übel auf die Mütze bekommen hatte. Diese herbe Niederlage lag wohl aber auch an der katastrophalen Personalsituation der Lausitzer, bei denen praktisch die gesamte Startformation langzeitverletzt ist. Zugegebenermaßen sehr schlechte Voraussetzungen der Gäste, allerdings lautet ein japanisches Sprichwort „In die Enge getrieben, beißt die Ratte sogar die Katze“. Tja, und was für japanische Rattengilt, gilt im schlimmsten Fall auch für Lausitzer Stahlwölfe, deswegen war Vorsicht geboten!

Direkt nach Anpfiff wurde klar, dass die Radeberger Truppe, die dort auf dem Feld stand, ein anderes Gesicht zeigte, als noch gegen Riesa. Flinke und kompromisslose Aktionen konnten von den Gästen oftmals nur per Foul gestoppt werden, weshalb es schnell 3:0 für Radeberg stand. Bemerkenswert: Alle 3 Tore wurden von Röseler per Strafwurf erzielt. Man muss es einfach sagen, Radeberg war das dominante Team. Im Angriff bissiger, im Umschaltspiel schneller, doch das eigentliche Prunkstück war die Abwehr, die Rietschen dermaßen in die Bredouille brachte, dass die Gäste ihr erstes Tor erst nach 10 Minuten erzielen konnten. Insgesamt ließen die Hausherren in der ersten Halbzeit nichts anbrennen und verabschiedeten sich mit 13:4 zum Pausentee.

Rietschen zeigte zum Anfang der zweiten Halbzeit, dass sie doch noch nicht abgeschrieben waren und besonders Youngster Krauzick konnte sich hervortun. So konnten die Radeberger in den ersten 10 Minuten der zweiten Halbzeit nicht über ein 3:3 hinauskommen. Doch als sich die Hausherren wieder fingen, wurde der Vorsprung wieder größer und es war schnell klar, dass man hier nichts mehr anbrennen lassen würde. Mit zunehmender Spielzeit und immer tiefer hängenden Köpfen der Rietschener wurde das Ergebnis durch mehrere Konter schließlich deutlich. Die jungen Spieler des Teams konnten auch reichlich Spielzeit bekommen und nutzten diese Chance hervorragend, allen voran Masula mit 6 Toren und Herrmann, welcher allein 3 Zeitstrafen der Gäste herausholte. Zwar konnte die Abwehr nicht mehr in dem Maße überzeugen wie noch in der ersten Halbzeit, jedoch konnten sich die Radeberger die gesamte zweite Halbzeit über auf ihren Keeper Rathmann verlassen, der ein absolutes Feuerwerk abbrannte und reihenweise Rietschener Angriffsspieler aus teils bestmöglichen Positionen um ihre redliche Belohnung brachte. Die Gäste hatten ab Mitte der zweiten Halbzeit genug und konnten nicht mehr verhindern, dass aus einem 18:8 schlussendlich ein 30:12
wurde. Und damit ist es auch schon wieder Zeit fürs Fazit.

Top:
Ganz klar die Abwehr- und Torhüterleistung. 12 Gegentore in einem Spiel ist bockstark, selbst gegen so eine personell dezimierte Mannschaft, die derzeitig nicht auf ihrem gewohnten Level spielen kann. Zum Vergleich: Im Stöbern durch die Archive konnte der Schreiberling in keiner Saison seit 2015/16 (also die erste Verbandsliga-Ost Saison mit Radeberger Beteiligung) auch nur ein Spiel finden, in welchem irgendein Team weniger als 14 Tore erzielen konnte. Das bedeutet einen ligaweiten Bestwert seit mindestens 5 Jahren. Das mannschaftliche Auftreten war wieder deutlich besser als noch letzte Woche. ​Die jungen Wilden Masula, Herrmann und Gerstenhauer konnten sich mit sehr guten Leistungen für weitere Einsätze empfehlen!

Flop:
Das alte Leid, die Chancenverwertung. Natürlich ist es Jammern auf sehr hohem Niveau, aber mit einer konsequenteren Chancenverwertung wäre auch ein noch deutlich höherer Sieg drin gewesen. Dann allerdings ist die Meinung des (zugegebenermaßen voreingenommenen) Schreiberlings: Wenn der gegnerische Torwart einen Ball hält, dann ist man zu oft enttäuscht von der schlechten Chancenausbeute, wo man doch auch ruhig mal den Hut vor der guten Torwartleistung ziehen könnte. Zwischen den Rietschener Pfosten standen am Samstag nämlich 2 junge Torhüter, die man in diesem wirklich undankbaren Spiel tatsächlich beglückwünschen kann, weil sie trotz allem viele Radeberger Bälle gehalten und ihre Mannschaft somit vor Schlimmerem bewahrt haben. Wie es mit den nächsten Spielen weiter geht, ist nun völlig abhängig davon, wie sich die Corona-Situation entwickelt. Das nächste Spiel findet am 31.10. im Pokal gegen die Sachsenligisten von Rottluff-Chemnitz erneut in Radeberg statt. 2 Wochen sind in einer Pandemie allerdings eine lange Zeit, lassen wir uns einfach hoffen, dass das Hygienekonzept das Gesundheitsamt erneut überzeugen kann, sodass wir erneut mit Zuschauern spielen dürfen.


Radeberg spielte mit:
Wagner, Rathmann (beide Tor), Richter (2), Sieberth, Schulz, Röseler (6/4), Gerstenhauer (5), Masula (6), Klinkert (1), Fährmann (3), Stein (6), Herrmann (1), Kempe, Dorschner

Freitag, 16 Oktober 2020 20:36

Vorschau 17. Oktober 2020

Nach der enttäuschenden Reise gen Riesa und drei Auswärtsspielen in Folge, darf die erste Männermannschaft des Radeberger SV endlich wieder als Gastgeber auftreten.

Empfangen werden dabei die Stahlmänner aus Rietschen, welche am letzten Wochenende eine unerwartet hohe Niederlage gegen den Radebeuler HV einstecken mussten. Der ausgesprochen selbstkritische Spielbericht der Rietschener lässt eine Mannschaft erwarten, die auf Widergutmachung aus ist, ebenso wie der RSV nach der Niederlage im Spitzenspiel. Rietschen gegen Radeberg, das bedeutet gemeinhin kampfbetonten Handball. Es ist also von Seiten der Bierstädter eine andere Einstellung und Chancenverwertung als am vergangenen Wochenende notwendig, um in die Erfolgsspur zurück zu finden. Vor allem am Angriff wurde in der Trainingswoche intensiv gearbeitet. Nach einem knappen Sieg im ersten Saisonspiel konnte Stahl Rietschen bisher nicht mehr punkten. Die RSV’ler dürfen den Kampfgeist der Gäste aber keineswegs unterschätzen und müssen von Anfang physisch und mental auf der Höhe sein.

Wir freuen uns auf alle Gäste, die trotz der widrigen Umstände in die Halle finden und bedanken uns bereits jetzt für die Einhaltung aller nötigen Vorschriften und Hygieneregeln.

Pflichtsieg eingefahren

Am vergangenen Samstag traf der HC Großenhain auf den Radeberger SV. Im Vorfeld der Partie, war man sich nicht ganz sicher, wie der kommende Gegner auftreten wird. Zwar wurden die letzten zwei Partien von den Gastgebern verloren, jedoch tun sich die Radeberger bekanntlich schwer mit dem harzlosen Spielgerät.

Trainer Gnädig schwor seine Truppe vor dem Spiel ein, dass man nur mit 100 Prozent Einsatz das Spiel für sich entscheiden könne. Das Spiel begann jedoch recht verhalten. Man merkte den Akteuren an, dass man sich mit dem Spielgerät erst vertraut machen musste. So stand es nach sechs gespielten Minuten 2:2. Danach fand man in der Abwehr besser zusammen und eroberte sich mehrmals den Ball, sodass Kempe(!!) einige Konter laufen konnte. So baute man den Vorsprung nach 13 Minuten auf vier Tore auf. Jedoch merkten die Zuschauer schnell, dass die Partie am heutigen Tage eine Berg und Talfahrt sein wird. Spielte Radeberg vorne im Angriff sein Potential aus, fanden die Gastgeber kaum eine Lösung. Schlichen sich jedoch in der Abwehr und im Angriff unnötige Fehler ein, schmolz der Vorsprung an dem Tag wieder schnell. So dauerte es nur fünf Minuten,auch aufgrund der am Anfang viel verteilten 2-Minuten Strafen, bis Großenhain wieder auf 7:8 dran war. Trainer Gnädig nahm seine Außzeit und diese schien zu fruchten. Angetrieben durch einige gute Paraden von Wagner konnten die Radeberger wieder ihr schnelles Umkehrspiel umsetzen und so gelang es in der 25. Minute auf sieben Tore davonzuziehen. Danach wieder ein unnötiges Tal und Großenhain kam auf 13:16 zur Halbzeit heran.

In der Halbzeit wurde nochmals gewarnt, dass man vom ersten Moment an wach sein muss, damit man nicht wie vergangene Woche gleich in die Bredoullie gerät und den Gegner auf Unentschieden herankommen lässt.

Vorne gelang es nun die Außenspieler Klinkert/Stein mustergültig zu bedienen, welche in der zweiten Halbzeit einen Sahnetag erwischten. Der Vorsprung wuchs wieder langsam auf sechs Tore (45. Minute). Jedoch fand man im Abwehr-Torwart-Verbund keinen Zugriff mehr und Großenhain konnte munter Tore werfen. So war es vor allem Stelzl, welcher in der zweiten Halbzeit eine famose Partie auf das Parkett zauberte. In der 52. Spielminute betrug der Vorsprung noch fünf Tore beim Stand von 26:31. Eine weitere Schwäche der Radeberger war an diesem Tag die 7-Meter Quote. Man holte zwar sechs Stück heraus, verwandelte jedoch nur drei an diesem Tag. Der Vorsprung schrumpfte langsam, jedoch war es in der Crunchtime Schulz, welcher dafür sorgte, dass es nicht mehr so nervenaufreibend, wie in der vergangenen Woche, wurde. Er drehte in den letzten Spielminuten auf und warf die vier letzten Tore auf der Seite der Gäste. 32:35 lautete das Endergebnis - zwei Punkte - mehr aber auch nicht.

Nächste Woche muss jedoch auf der Platte vor allem in der Abwehr eine eindeutige Leistungssteigerung erfolgen, um auch zwei Punkte beim SC Riesa mitzunehmen. Wir bedanken uns bei den Fans, welche für Heimspielatmosphäre sorgten.

Fazit:
Top:
- Zwei Punkte
- 35 Tore mit dem herzlosen Spielgerät
- die Außenspieler (und die die sie sahen)
- Der schnellste Kreisläufer, den ich jemals gesehen habe.

Flop:
- Der Hallensprecher (...)
- Abwehr-Torhüter-Verbund
- Harzfreie Hallen

Für den RSV spielten:
Rathmann, Wagner(beide Tor), Richter(7), Sieberth(2), Schulz(7/2), Röseler(1/1), Masula, Klinkert(4), Fährmann(1), Stein(8), Herrmann, Kempe(5)

Ein Sieg des Willens

Zur Handballprimetime traf unsere Frauenmannschaft am Samstag auswärts auf den SV Koweg Görlitz 2. Bei so einer Reservemannschaft darf man ja immer gespannt sein, wer letztendlich auf der Platte steht, und so war auch diesmal die ein oder andere Spielerin zur Verstärkung dabei. Die Radeberger Damen waren aber gut eingestellt und hochmotiviert, trotzdem alles zu versuchen, um die Punkte zu entführen.

Die ersten Minuten des Spiels gehörten jedoch ganz klar den Görlitzerinnen, denn unsere Damen agierten in Abwehr und Angriff noch zu zaghaft. Zudem fanden sie keinen Zugriff bei der großgewachsenen gegnerischen Kreisspielerin. Spielstand nach 8 Minuten war 6:2, folgerichtig gab es das erste Timeout. Die Trainerin forderte mehr Mut, Einsatzbereitschaft und klare Aktionen im Angriff und nahm die ersten Wechsel vor. Es schienen die richtigen Worte gewesen zu sein, unsere Mädels setzten das Gesagte sehr gut um und der Görlitzer Vorsprung schmolz Tor um Tor. L. Keil konnte beim 8:8 per Strafwurf den ersten Ausgleich erzielen.

Beide Mannschaften waren nun im Spiel angekommen und es entwickelte sich ein spannender Kampf auf Augenhöhe. Kurz vor der Halbzeit konnte Radeberg das erste Mal mit 2 Toren in Führung gehen. Görlitz versuchte den kleinen Lauf mit einem Timeout zu stoppen, aber unsere Damen schafften es, zumindest ein Tor Vorsprung mit in die Kabine zu nehmen. Halbzeitstand 16:17.

Die Trainerin war sehr zufrieden mit der Aufholjagd und dem gezeigten Kampfgeist. Sie mahnte, jetzt nicht nachzulassen, sondern mit Schwung aus der Kabine zu kommen. Unsere Mädels wollten außerdem die doch recht häufigen Überzahlsituationen besser nutzen. Das kampfbetonte Spiel ging genau dort weiter, wo der Halbzeitpfiff es unterbrach. Beide Mannschaften schenkten sich absolut nichts und die Begegnung sollte bis zum Schlusspfiff an Spannung kaum zu überbieten sein. Über die Stationen 17: 19 (33.), 20:22 (38.) und 22:24 (42.) erarbeiteten sich unsere Frauen bis zur Mitte der zweiten Hälfte einen 3-Tore Vorsprung beim 23:26. Das Spiel schien zu Gunsten der Gäste zu kippen und der Görlitzer Trainer sah sich zur Auszeit gezwungen. Die Stimmung in der Gastmannschaft war euphorisch, man wollte sich den Sieg nun nicht mehr nehmen lassen. Es zeigte sich in der Folge die individuelle Klasse der Görlitzer Spielerinnen, die schon wenige Minuten später beim 27:27 den Ausgleich herstellten. Technische Fehler brachten zusätzlich Unsicherheit ins Spiel. Die Radeberger Trainerin nahm nun auch ihre Auszeit und richtete eindringliche Worte an ihre Damen. Dieses Spiel konnte nur mit Willen und mit mannschaftlicher Geschlossenheit gewonnen werden. Dass sie diesen Willen hatten, stellten die Bierstädterinnen dann auch eindrucksvoll unter Beweis. Schlüsselszene war im Nachhinein betrachtet wohl die 51. Minute, in der in Unterzahl gleich zweimal der Ball erkämpft und per Konter ein Tor erzielt werden konnte. Trotz 3 Zeitstrafen konnten die letzten 10 Minuten 4:6 gewonnen werden. Der Schlusspfiff ertönte beim Stand von 32:34 und ließunsere Mädels jubeln.

Nach dem Spiel war die Trainerin voll des Lobes, angesichts der kämpferischen Leistung. Sie hob hervor, dass heute jeder Verantwortung für den Ball übernommen. Neben einer 100-Prozent-Quote von der Siebenmeterlinie waren heute Einsatz und Teamgeist der Schlüssel zum Sieg.

Für den RSV auf der Platte:
Starke, Anna; Wuttke, Sarah (beide Tor); Pohl, Mary (6); Heilmann, Jule (4); Keil, Lydia (9/5); Anders, Sophie; Käppler, Franziska (5); Ciesla, Christine; Böhme, Sarah; Hielscher, Margrit; Gebauer, Nina (5); Gottschald, Luise (2); Seifert, Lara; Mai, Elena (3)

Freitag, 02 Oktober 2020 08:06

Vorschau 03. Oktober 2020

Am kommenden Wochenende sind unsere Mannschaften auswärts aktiv. Die 1. Männer in Großenhain, die 2. Männer in Hoyerswerda und unsere Frauen in Görlitz. Aber auch die C-Jugend männlich (in Leipzig) startet den Spielbetrieb in der Sachsenliga.

Verbandsliga Männer

"Die nächste Auswärtshürde überspringen"

Am kommenden Samstag treffen die Männer um Kapitän Fährmann auf den HC Großenhain. Für den nächsten Gegner ist die noch junge Saison denkar schlecht gestartet. Mit aktuell 0:4 Punkten ist man eine von fünf Mannschaften, welche noch nicht gepunktet hat.  Das dies zu dem Zeitpunkt der Saison jedoch noch keine Aussagekraft hat, sollte allen Radebergern klar sein. Die Hausherren werden sicherlich wieder viel über ihren Topshooter Anton Stelzl kommen, welcher in den ersten beiden Partien schon 18 mal ins gegnerische Tor traf. Außerdem gab es in der Vergangenheit schon einige hitzige Partien, welche die Gastgeber schon für sich entscheiden konnten. 
Für die Männer um Trainer Gnädig war es ein Start nach Maß. Nach zwei Partien steht man mit 4:0 Punkten an der Tabellenspitze und will dort sicherlich verweilen. Jedoch läuft noch lange nicht alles rund bei den Bierstädtern. Die Zugänge müssen noch weiter integriert werden, außerdem muss man in engen Situationen abgeklärter spielen und sich nicht vom Gegner verunsichern lassen, was letzte Woche der Fall war. Trotzdem wollen unsere Männer die nächsten zwei Punkte holen, um sich weiterhin oben festzustetzen. Ob Trainer Gnädig am Wochenende aus den Vollen schöpfen kann, ist leider noch unklar, da es einige angeschlagene Spieler gibt. 
Das Spiel beginnt Samstag 16 Uhr in Großenhain und alle Fans sind natürlich gern gesehen. 

HC Großenhain - Radeberger SV (Sa., 03.10.20, 16.00 Uhr, Rödertal-Sporthalle Großenhain)

Verbandsliga Frauen

Nach dem erfolgreichen Punktspielauftakt gegen die Spielgemeinschaft Meißen/Riesa reist die Frauenmannschaft diesen Samstag zum ersten Auswärtsspiel zur Oberligareserve des SV Koweg Görlitz. Während unsere Damen das vergangene Wochenende frei hatten, bestritten die Görlitzerinnen ihr erstes Spiel beim HCS Neustadt- Sebnitz und unterlagen dort nach engem Spiel in der Crunchtime mit nur einem Tor.
Die Mannschaft um Trainer Dirk Puschmann besteht zu großen Teilen aus den Spielerinnen der B-Jugend Sachsenliga der vergangenen Saison. Die Bierstädterinnen erwartet also eine sehr junge Truppe, die technisch und individuell stark ist und über ein sehr gutes Umkehrspiel immer wieder zu schnellen Toren kommt.
Unsere Mädels wollen dem schnellen Görlitzer Spiel eine robuste Abwehr entgegenstellen und geschlossen als Mannschaft agieren. Wichtig wird es, konzentriert und sicher im Angriff zu spielen und schnell umzuschalten, um keine Gegenstöße zuzulassen.
Anwurf ist Samstag 17 Uhr in der Sporthalle in Görlitz-Rauschwalde.
 
SV Koweg Görlitz II. - Radeberger SV (Sa., 03.10.20, 17.00 Uhr, Sporthalle Rauschwalde Görlitz)

2 Punkte zum Saisonauftakt

Am vergangenen Samstag, zur gewohnten Anwurfzeit, trafen am ersten Heimspieltag der Saison unsere neu formierten Damen auf das ebenfalls umgestaltete Team der nun „Elbehexen II“. Einer der wenigen Heimspieltage sollte genutzt werden, um die langen Monate der Vorbereitung auf den Prüfstand zu stellen. Das erst im Juni neu gegründete Trainerteam unserer Mädels konnte nun zum ersten Mal testen, ob sich die vielen Trainingseinheiten auch auf dem Parkett bezahlt machen würden. Die Damen aus der Bierstadt können einige Neuzugänge verbuchen und arbeiten kontinuierlich am Zusammenwachsen als Team.

So stand zum Spielbeginn das ein oder andere neue Gesicht auf dem Feld und es galt sich als gutes Kollektiv zu präsentieren. Dies gelang in den ersten Minuten hervorragend. Innerhalb von 10 Minuten konnten sich die in weiß agierenden RSV Frauen auf einen kleinen Vorsprung von 6:2 absetzen und zeigten immer wieder sehenswerte Kombinationen und ein treffsicheres Abschlussverhalten. Leider merkte man danach die fehlende Beständigkeit und die jungen Meißnerinnen konnten wieder auf 9:7 herankommen. Nach mehreren Zeitstrafen galt es zunächst wieder Ruhe und Struktur ins Spiel zu bringen und die Trainerin entschied sich für eine Auszeit. Mit einem Vorsprung von 4 Toren ging es gen Kabine, um die weitere Marschroute zu besprechen.

In die zweite Halbzeit wurde nicht weniger motiviert gestartet und die große Unterstützung der vollen RSV Bank soll an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben.

Viele Einzelaktionen machten den Radebergerinnen das Leben unnötig schwer und 21 TRF sprechen leider noch nicht für die notwendige Sicherheit. Trotzdem schafften es die RSV Mädels, ihren Vorsprung kontinuierlich, durch ihre individuelle Klasse, auf zwischenzeitlich 26:18 auszubauen und den Sieg zu keiner Zeit zu gefährden. Dass man insgesamt 5 Strafwürfe nicht verwandeln konnte, zeigt, wie viel Potential das Spiel noch bereithielt. Es fehlte leider immer wieder an klaren Torchancen und dem nötigen Auge für die besser postierte Mitspielerin. An diesen Kritikpunkten gilt es weiterhin zu arbeiten, um in den nächsten Wochen beständig gute Leistungen abrufen zu können. Die Trainerin äußerte sich nach dem Spiel lobend über den Mannschaftsgeist und die gute kämpferische Einstellung ihrer Mädels. Nun gilt es, sich auf die kommenden Spieltage vorzubereiten und die Trainingseinheiten gezielt zu nutzen.

Ein großes Dankeschön an dieser Stelle an alle Fans und Zuschauer und ihrer Umsetzung des Hygienekonzeptes, sowie allen Helfer:innen für das Beitragen zu diesem gelungenen Saisonauftakt.

Es spielten: Starke, Anna; Wuttke, Sarah (beide Tor); Keil, Lydia (9/2); Heilmann, Jule; Anders, Sophie (1); Käppler, Franziska (4); Ciesla, Christine; Hielscher, Margrit (2); Gebauer, Nina (2); Gottschald, Luise (1); Seifert, Lara; Heine, Lilly; Pollmann, Vanessa (1); Mai, Elena (7/1)

Pflichterfolg im ersten Heimspiel

Wie vor Spielbeginn angemahnt, waren die Männer des RSV von Anfang an wach und stellten den Gästen aus Bernstadt eine aggressive und lautstarke Abwehr entgegen. Zusammen mit einer guten Torhüterleistung, aber auch einigen Anlaufschwierigkeiten im Angriff, wurde das 0:0 über mehrere Minuten gehalten, bis Röseler nach dem ersten guten Spielzug, von der 7- Meter Linie zur Führung traf. Diese sollte man für den Rest der Partie auch nicht mehr abgeben und konstant ausbauen.

Der OHC brachte nicht das erwartete Tempo auf die Platte und hatte im Positionsangriff, bis auf Florian Weickelt, Probleme überhaupt Lücken zum Torabschluss in der 6:0 Abwehr der Bierstädter zu finden. Vor allem über die Defensive erarbeitet man sich also die 6- Tore Führung, welche man mit in die Kabine nehmen durfte (13:7). Kapitän Fährmann gab in selbiger die Marschrichtung vor, 30 Tore zu erzielen und den Gegner unter 20 Toren zu halten, eine Maßgabe, die man recht präzise umsetzte.

In der zweiten Halbzeit wurden auf Seiten des RSV, offensiv wie defensiv, verschiedene Formationen getestet. Dem Spielfluss tat dies natürlich nicht immer gut und vor allem gegen die nun offensivere Deckung der Bernstädter, konnte man nicht oft genug eine souveräne Lösung finden. Aufgrund der individuellen Qualität und höheren Tiefe des Kaders, wurde die Führung aber auch in der zweiten Halbzeit konstant ausgebaut, bis auf den Endstand von 30:18.

Fazit: Die Abwehr und Einstellung haben gestimmt, der Torhüterleistung und der Torgefahr von den Außenpositionen konnte Bernstadt nicht Paroli bieten. Dazu erwies sich Röseler als sicherer 7- Meter Schütze und beide Neuzugänge des RSV konnten netzen und weiter in die Mannschaft integriert werden. Man wird weiter daran arbeiten müssen, spielerische Lösungen finden zu können, wenn man nicht über erste Welle, zweite Welle, oder die eins-gegen-eins Situation zum Erfolg kommt.

Vielen Dank an alle Zuschauer, die uns in Einklang mit den Hygieneregelungen unterstützt haben und an unsere Trommlerinnen, die uns bis aufs Blut angefeuert haben. In Summe ging das Hygienekonzept gut auf, wird bis zum nächsten Mal noch besser passen und es dürfen sich gerne auch noch mehr Zuschauer in die Halle wagen, wir freuen uns auf euch!

RSV spielte mit: Wagner, Rathmann (beide Tor), Richter (6), Sieberth (3), Röseler (4/4), Klinkert (6), Fährmann (2, Hermann (2), Kempe, Dorschner (1), J. Schulz (4), J. Schulz (2)
Betreuer: Weidig, Gnädig, Schmidt, Gerstenhauer

Freitag, 11 September 2020 21:16

Fenstermaxx24 GmbH neuer Hauptsponsor

Die Radeberger Handballer haben einen neuen Hauptsponsor, die „Fenstermaxx24 GmbH“.

Unser neuer Sponsor produziert Fenster, Balkon- und Terassentüren sowie Rollläden und Zubehör, berät bei der Auswahl und kümmert sich auch um die Montage.

Der Showroom befindet sich in Dresden auf der Bremer Strasse 57.

Vielen Dank an Frau Heine, die Geschäftsführerin, für die tolle Unterstützung.

Herzlich willkommen in der Radeberger Handballfamilie!

weiter Informationen findet ihr unter: www.fenstermaxx24.com

Dienstag, 21 Juli 2020 08:22

Auslosung Sachsenpokal 2020/21

Am gestrigen Montag wurden die Spielpaarungen im Sachsenpokal der neuen Saison ausgelost. Sowohl unsere Frauen als auch die 1. Männer können dabei jeweils daheim in Radeberg ihre Spiele bestreiten.

Unsere Frauen treffen dabei auf den Aufsteiger in die Sachsenliga, die Frauen von der SG Klotzsche. Die Damen von der SG sind ganz sicher kein einfacher Gegner und damit auch der Favorit in der Begegnung. Ungern erinnern sich unsere Frauen an das Hinspiel der letzten abgebrochenen Saison, in dem der RSV eine klare Niederlage einzustecken hatten. Besser lief es dann im Rückspiel, als die Frauen das Spiel lange offen hielten und am Ende knapp mit 24:28 verloren. Lange Rede kurzer Sinn, die Damen von Neu-Trainerin Vivian Hielscher haben nichts zu verlieren und können entspannt in das Spiel starten.

Die 1. Männermannschaft bestreitet ebenfalls ein Heimspiel, und zwar gegen die Mannschaft der HSG Rottluff/Lok Chemnitz. Die Chemnitzer haben aufgrund des Saisonabbruchs und der damit verbundenen Regelungen die Sachsenliga gehalten, uns steht also ein mehr als interessanter Vergleich ins Haus. Beide Mannschaften standen sich noch nie gegenüber und kennen somit den Gegner nicht. Aufgrund der höheren Spielklasse liegt aber die Favoritenbürde auch in diesem Spiel beim Gast.

Beide Begegnungen werden voraussichtlich am Wochenende vom 31.10. / 1.11. ausgetragen.

Die kompletten Ansetzungen der Damen

Die kompletten Ansetzungen der Herren

Mit dem Monat Juli wird im Handball üblicherweise die neue Spielsaison eingeläutet. Wir haben das zum Anlass genommen, um unserem Abteilungsleiter Mathias Gnädig ein paar Fragen zu stellen.

Hallo Mathias. Wie steht es denn mit der Vorbereitung der neuen Saison 2020/21?

Erst einmal bin ich froh, dass die Trainingspause aufgrund von Corona mehr oder weniger wieder aufgehoben ist. Wir haben wieder die Sporthalle auf der Dr. Albert-Dietze Straße zur Verfügung, so dass jede Mannschaft zumindest wieder einmal pro Woche in die Halle kann. Es ist ja bekannt, das unsere Heimspielhalle am Berufsschulzentrum zur Corona-Station umfunktioniert wurde. Dementsprechend ist diese natürlich noch gesperrt, wobei die letzten Informationen positiv stimmen, das wir die Halle zum geplanten Start der Saison wieder nutzen können.

In Summe sind die Unwägbarkeiten in der Planung der Saison schon enorm, da haben die Technischen Kommissionen von den Spielebenen absolut keinen einfachen Job. Die ersten konkreten Planungsschritte sind aber gestartet, die Vergabe der Schlüsselnummern, die Rahmenterminpläne usw. Unterm Strich bin ich aktuell optimistisch, dass wir die neue Spielsaison vernünftig starten können.

Gibt es Effekte wegen Corona?

Wir sind ein finanziell gesunder Verein und kommen relativ stabil durch die Corona-Krise. Dabei gilt mein großer Dank an unsere Sponsoren, die auch weiterhin an unserer Seite stehen. Als ein Beispiel möchte ich dabei ADZ Nagano erwähnen, die Ihre Unterstützung für uns unverändert fortführen werden.

Am Ende bestätigt das Thema Corona aus meiner Sicht unsere Strategie und die damit verbundene Finanzplanung. Die Planung ist nachhaltig und finanziell ausgewogen, das bringt unseren Verein relativ gut durch die Krise.

Ihr habt Ende Juni eine neue Frauentrainerin vorgestellt. Wie läuft das an?

Das Training ist aus meiner Sicht prima angelaufen, ich glaube das war für unsere Frauen genau der richtige Schritt. Vivian hat sehr klare Vorstellungen was sie mit den Mädels erreichen will und wohin sie die Mannschaft entwickeln möchte, und diese äußert sie auch direkt. Wir machen aber jetzt nicht den Fehler irgendwelche Erwartungshaltungen aufzubauen. Es macht ganz klar Freude zu beobachten, welche Energie da gerade entsteht. Die Mädels müssen natürlich Gas geben und sich auch der Konkurrenz stellen, sollen aber auch den Spaß nicht vergessen.

Und wie ist eigentlich der aktuelle Stand bei der 1. Männer?

Mit unseren 1. Männermannschaft werden wir kommende Saison wieder in der Verbandsliga Ost starten.

Wir hatten gegen diese Zuteilung Anfang Mai einen Einspruch und auch Berufung eingelegt, beide wurden aber im Rechtsverfahren zurückgewiesen.

Um unseren Standpunkt mal kurz zu erläutern: mit einem normalen Saisonende ohne Corona und unserem 2. Tabellenrang, wären wir aufgrund der Meldungen zur neuen Saison, ohne ein Relegationsspiel, direkt in die Sachsenliga aufgestiegen. Nun kommt bedingt durch Corona der Abbruch der Saison, die Quotientenregel bestätigt unseren 2. Tabellenplatz und der Verband sieht von dieser Regelung ab, ohne das für uns nachvollziehbar zu begründen. Unser Standpunkt ist und war, das die Regelungen des DHB zugunsten von Chemnitz (12. Platz Sachsenliga) ausgeführt werden sollten, aber ganz sicher nicht zu Lasten von uns. Das sieht der Verband entsprechend anders. Man kann das rein rechtlich sicher so begründen und am Ende ist es eine „Kann-Regelung“, die gegen uns entschieden wurde. Aus sportlichen Gesichtspunkten ist die Entscheidung für mich überhaupt nicht nachvollziehbar.

Was heißt das konkret für die Mannschaft?

An unserem Ablauf in der Saisonvorbereitung ändert diese Entscheidung nichts. Es war bisher schon ein echter Kraftakt irgendwie eine Planungssicherheit zu erzeugen. Ich hatte auch gute Gespräche mit Spielern, die für die Sachsenliga gern zu uns gekommen wären. Im Wesentlichen bleibt unsere Mannschaft zusammen und das ist aus meiner Sicht die wichtigste Botschaft. In der Truppe steckt noch ordentlich Potential, einige sind jetzt im besten Handballalter, andere sind noch jung und haben auch noch viel Luft nach oben. Leider wird uns Ende des Jahres Albrecht Gerstenhauer verlassen, der mit seiner Familie zurück in die Heimat nach Weimar zieht. Im Gegenzug werden wir vielleicht ein oder zwei neue Spieler begrüßen können. Dazu informieren wir, wenn es denn auch soweit ist.

Der Höhepunkt wird wieder unser Trainingslager in Altenberg sein, was wir Ende August absolvieren werden. Da freue ich mich jetzt schon drauf.

Gibt’s sonst noch Neuigkeiten auch aus dem Nachwuchs?

Im männlichen Bereich ist alles wieder gut angelaufen, auch wenn es im Übergang der Saison das ein oder andere Problem gab. Ich denke die sind jetzt aber ausgeräumt und die Mannschaften trainieren wieder. Für unsere Jungs der C-Jugend freue ich mich, das sie mit Trainer Mirko die Chance in der Sachsenliga bekommen. Ebenso freue ich mich, das wir dieses Jahr aufgrund der Vielzahl der Spieler zwei E-Jugend Teams an den Start schicken können.

Im weiblichen Bereich sind wir in Gesprächen mit dem HC Rödertal, wie wir konkret mit der Spielgemeinschaft ab der Saison 2021/22 weiter verfahren werden. Diese sind aber noch nicht abgeschlossen.

Alles klar. Dann vielen Dank für das Gespräch.

Danke sehr. Ich wünsche allen ein paar schöne letzte Schultage im aktuellen Schuljahr und dann natürlich auch erholsame Ferien.

RSV User