Guten Morgen liebe Leser,
es ist Donnerstag morgen, die Zeit für gefährliches Halbwissen und messerscharfe Fakten. Der Schreiberling trinkt gerade einen Kaffee und versucht langsam in den Tag zu starten. Er träumt schon von der vollen Halle zum Finale am Sonntag in Döbeln, dem Siegerbier nachdem man Freiberg II. besiegt hat und an den Montag danach. Doch halt Stopp, da war ja Samstag noch was. Dort müssen unsere Männer um Kapitän Fährmann zum absoluten Turnierfavoriten nach Zwickau.
Die Gastgeber weilen aktuell in der Sachsenliga und spielen dort jedes Jahr um den Aufstieg mit. In der Saison 2017/18 gab es einen Ausflug in den MHV, welcher jedoch nach nur einer Spielzeit wieder beendet war. In der vergangenen Woche besiegten sie den Mitkonkurrenten aus Görlitz mit 35:20. "Sachsenliga? Da spielt doch Plauen-Oberlosa II. auch und die haben wir besiegt" werden sich jetzt einige Fans denken. Leider wird dieses Match höchstwahrscheinlich trotzdem ein komplett anderes. Die Hausherren verfügen über einen international gespickten Kader, mit jeder Menge Qualität und Erfahrung. Was Sie sicherlich auch zum Turnierfavoriten macht.
Nichtsdestotrotz sind die Radeberger nicht chancenlos. Nach dem vergangenen Wochenende mit zwei Siegen ist das Selbstvertrauen ein Stück gewachsen. Man hat die Woche genutzt, um Blessuren zu heilen und sich auf den kommenden Gegner vorzubereiten. Jedoch alles als eine deutliche Niederlage wäre schon eine Überraschung. Trotzdem möchte man die Partie so lange wie möglich ausgeglichen gestalten und hat sich sicherlich schon was zurechtgelegt, damit man in Zwickau Kopfschmerzen bekommt. Die Situation als kompletter Außenseiter liegt den Radebergern eh besser. Trainer John kann personell am Wochenende jedenfalls fast aus dem Vollen schöpfen. Außerdem spricht für den RSV die direkte Bilanz gegen die Westsachsen, welche nämlich komplett ausgeglichen ist. Ok, gab jetzt noch nicht so viele Vergleiche, aber im 7 Meter werfen kann alles passieren.
Jetzt noch was Organisatorisches:
Es wird leider keine Busfahrt geben, da die Partie zu kurzfristig fest stand. Außerdem wird es zum zweiten Spieltag nach Riesa schon eine Busfahrt geben. Die Fans müssen leider individuell anreisen.
Anpfiff wird 17 Uhr in der Sporthalle Zwickau Neuplanitz Dortmunder Str. 7a sein.
Da nach meinem Wissensstand im Landkreis Zwickau der Inzidenzwert über 35 liegt, wird dort die 3-G Regel greifen. Also entweder druckt ihr euch vorher das Formular im Internet aus, oder ihr erhaltet es in der Halle. Außerdem benötigt ihr einen tagesaktuellen Coronatest, falls ihr noch nicht geimpft seid.
Falls wir Samstag gewinnen sollten, haltet euch den Sonntag frei, da dort komplett Radeberg nach Döbeln fahren muss. Anpfiff dort 17:30 Uhr (jaaa sehr unwahrscheinlich).
Und wer sich schon auf den Sachsenpokal SAISON 21/22 gefreut hat, muss sich leider noch gedulden. Die Partie gegen die Sportfreunde II. aus Dresden wurde verschoben und wird irgendwann mal nachgeholt(Informationen folgen).
So schönen Donnerstag und jetzt gibts einen zweiten Kaffee.
Puh, was für ein Spiel. Erstmal durchatmen. Aber ehrlich mal, was war das denn bitte für ein Spiel? Wie soll man dazu denn bitte einen Spielbericht schreiben? Wo fängt man da überhaupt an? Nun ich nehme an, wir fangen mal am besten ganz am Anfang an.
Dazu müssen wir noch nicht einmal weit in die Vergangenheit schauen. Es reicht in unserem Fall, bis nach Samstag zu blicken. Achtelfinale Sachsenpokal gegen Plauen-Oberlosa II. Dazu gibt es schon einen Spielbericht, sehr schön von unserem Schreiberling Stein geschrieben, sehr empfehlenswert. Durch den
Sieg am Samstag bekamen die Männer vom Radeberger SV auf einmal allesamt Pläne für Sonntag Nachmittag, da ging es dann nämlich zum Viertelfinale nach Meißen gegen Niederau.
Die Gastgeber waren Feuer und Flamme, haben schon vorher reichlich Stimmung in den verschiedensten sozialen Netzwerken gemacht und somit viele Leute in die Halle gelockt. 18:00 Uhr, Anpfiff. Die Halle war so voll wie es Corona gerade noch so zulässt und die Stimmung ausgezeichnet, man verstand sein eigenes Wort nicht. Direkt zeigte Niederau, dass sie siegen wollten und warfen die ersten beiden Tore des Spiels. Es sollte sich herausstellen, dass sie die Führung lange nicht mehr hergeben würden. Unsere Männer in Blau-Weiß versuchten gegenzuhalten, scheiterten jedoch zu oft an sich selbst und den guten gegnerischen Hütern. Und dann war auch noch das Spielglück auf der Seite der Gastgeber- praktisch jeder einzelne Abpraller landete bei ihnen, egal ob der Ball aus dem Radeberger oder dem Niederauer Tor zurück kam. Das sorgte für einfache Tore für die Gastgeber und abgebrochene Angriffsbemühungen für unsere Bierstadthelden, die nicht so wirklich das Feuer auf die Platte bringen konnten, wie sie es noch am vorherigen Samstag geschafft hatten. Folgerichtig ging es mit einem 13:10 Rückstand in die Kabine.
Eine deutliche Leistungssteigerung war notwendig, um hier noch etwas mitnehmen zu können und Coach John fand die passenden Worte. Was dann jedoch in der zweiten Halbzeit passierte, war einfach dermaßen seltsam, dass es schwer ist, es in einen Spielbericht zu verpacken. Fangen wir mal damit an, dass gleich zwei Niederauer Leistungsträger sich dazu entschieden, das Feld vorzeitig zu verlassen. Kurz zusammengefasst: Es gab einmal Zeitstrafe Nummer 2 und 3 für Meckern und andererseits eine glatt rote Karte, weil auf unsanfte Art und Weise ein Tempogegenstoß des Radebergers Philipp Richter unterbunden wurde. Radeberg spielte insgesamt eine beträchtliche Menge in Überzahl und so konnte die Abwehr glänzen. So viel sei gesagt, in der zweiten Halbzeit gelangen den Hausherren noch ganze 7 Torerfolge, was den Bierstadthelden eine sehr gute Abwehr- und Torwartleistung bescheinigt. Doch wer denkt, dass das einen Radeberger Sieg garantieren würde, der irrt. Denn Radeberg weigerte sich einfach partout, ins Gegnerische Tor zu treffen. Daran hatten natürlich auch die beiden herausragenden Hüter ihren Anteil, doch kam es auch reichlich vor, dass Konter schlicht vorbeigeworfen wurden. Einer der gegnerischen Hüter war so freundlich mitzuzählen und meinte nach der Partie, dass Radeberg allein in der zweiten Hälfte 8(!) mal an den Pfosten traf. Und (das Spielglück war ja noch immer bei den Gastgebern) bekam daraus keinen einzigen Abpraller.
Ich erinnere mich daran, wie minutenlang absolut fassungslose Blicke ausgetauscht wurden. So funktioniert Handball nicht, so etwas passiert in diesem Sport einfach nicht. In dieser Phase des Spiels konnte man Coach John beim Altern zusehen, er verlor in diesen 30 Minuten schätzungsweise 10 Jahre seines Lebens.
Es brauchte einen Mann, der die Ruhe bewahren konnte und einfach trotz der ganzen widrigen Umstände die Tore machen konnte, und Radeberg hatte diesen Mann in seinen Reihen. Jan Schulz, der unangefochtene Man Of The Match. Konnte sich insgesamt 10 Mal in die Torschützenliste eintragen und rettete den Tag. Er war es auch, der in der 52. Minute das erste Mal in der Partie eine Radeberger Führung herstellte (17:18). Dann aber. Noch 45 Sekunden auf der Uhr und Niederau bekommt beim Stand von 20:21 einen Siebenmeter zugesprochen. Der Schütze verzögert, täuscht an und Torhüter Rathmann hält seinen zweiten Siebenmeter des Tages. Der Sieg ist sicher! Jetzt nur noch die restliche Zeit rumbringen. Niederau greift zum letzten Mittel, der Manndeckung, aber das ist ja keine ungewohnte Situation. Lange spielen, sichere Pässe spielen, selbst ein Pass zum Torhüter ist möglich und meinetwegen (wenn der Arm des Schiris schon oben sein sollte) irgendwann noch den Ball hoch und weit in die Prärie jagen. Das nimmt alles Sekunden von der Uhr. Alles ist Recht, bloß keinen weiteren gegnerischen Angriff zulassen.
Aber natürlich kommt es, wie es kommen muss und Radeberg macht einen Fehlpass ins Seitenaus. Niederau hat nochmal die Pille und schafft es, über Linksaußen nochmal frei zum Wurf zu kommen. Doch auch diesen Wurf nimmt Keeper Rathmann spektakulär weg und sichert Radeberg den Sieg! Da interessiert es niemanden mehr, dass der Schütze sowieso im Kreis stand. Radeberg gewinnt 21:20 und darf nächste Woche Samstag nach Zwickau fahren! Verdammt, es ist das erste Mal in der Geschichte des RSV, dass er ins Halbfinale des Sachsenpokals einziehen darf!
Zeit für etwas Fazit. 21 Tore zu werfen ist nicht gut. Die Chancenverwertung war absolut unterirdisch. Selbst wenn Radeberg 10 Tore mehr geworfen hätte, wäre es noch immer keine gute Chancenverwertung gewesen. Und hätte Goalgetter Schulz nicht in unseren Reihen gestanden, wer weiß, ob Radeberg überhaupt 15 Tore geworfen hätte. Doch je mehr ich überlege, desto mehr komme ich zum Schluss, dass die Chancenverwertung zwar wirklich katastrophal war, aber alles andere eigentlich im Großen und Ganzen stimmte. Die Verteidigung und Torhüterleistung waren stark, 20 Gegentore sprechen eine deutliche Sprache. Radeberg konnte schnell spielen und viele Tempogegenstöße fahren, was genau das Ziel war. Konditionelle Vorteile wurden ausgespielt, vom Feld und von der Bank kam mit zunehmendem Spielverlauf immer mehr Stimmung, nur verpasste man, sich zu belohnen. So ist das halt manchmal, schätze ich.
Fazit von MVP Jan Schulz: Auch wenn es sich seltsam anfühlt, auch diesen Sieg haben wir uns erkämpft und auch verdient. Eine alte, klapprige Mähre springt nur so hoch, wie sie muss. Aber bei Gott, heute durfte das Hindernis echt kein haarbreit höher liegen. Wenn das nicht mal treffende Worte sind.
Es spielten:
Rathmann, Wagner (beide Tor), Richter (1), Sieberth, Schulz (10/4), Röseler (5/2), Schöne-Männchen,
Masula, Guhrenz (2), Fährmann, Herrmann (2), Dorschner (1)
Mit einem Kraftakt in die nächste Runde
Während der Schreiberling hier den Bericht in die Tasten haut, spielen seine Kollegen in Niederau im Viertelfinale des Pokals der vergangenen Saison. Doch beleuchten wir doch erstmal die Partie vom gestrigen Tage.
Die Männer um Kapitän Fährmann empfingen die Gäste aus Plauen, welche normalerweise in der Sachsenliga zuhause sind. Es war außerdem das erste Pflichtspiel für den neuen Trainer John auf der Bank der Hausherren. Gebeutelt durch einige Urlaube, sowie Verletzungen, gingen die Radeberger dezimiert in die Partie.
Von Anfang an entwickelte sich eine intensive Partie, in der beide Mannschaften für einige Highlights sorgten. Man merkte den Gastgebern eine gewisse Nervosität im Angriff an. Die Gäste kamen oftmals über den wurfgewaltigen Rückraum oder räumten auf den Linksaußen ab. Während die Radeberger sich oftmals durchspielten oder ihre Qualitäten im 1:1 nutzten. So warfen beide abwechselnd ihre Tore (3:3;5:5). Was mit zunehmender Spieldauer jedoch immer besser wurde, war die Radeberger Abwehr, welche an diesem Tag gut stand und die Gäste zu Fehlern zwang. So konnte man sich langsam bis auf sechs Tore absetzen (16:10). Selbst die Auszeit und ein Torwartwechsel brachte bei den Gästen keinen Erfolg. In den letzten Minuten schlichen sich dann jedoch ein paar Ungenauigkeiten ein und man lud die Gegner zum Tore werfen ein. So ging man mit einem 17:13 in die Halbzeit.
In der Halbzeit war man sich einig, dass man auch wenn es nochmals eng werden würde, einen kühlen Kopf bewahren müsste.
Die zweite Hälfte startete mit Ballbesitz für den RSV. Doch nach einer Minute war sie auch für zehn Minuten wieder beendet, denn NU Liga fiel aus und das Protokoll musste handschriftlich verfasst werden. Deswegen sind heute auch alle Torangaben ohne Gewähr und nur aus dem Kopf des Schreiberlings verfasst. Die lange Pause schadete den Radeberger Männern jedoch nicht. Trotz schlechterer Chancenverwertung konnte man durch die gute Abwehr einige Konter laufen. So setzte man sich gleich wieder zum 20:14 auf sechs Tore ab. Jedoch umso länger die Partie dauerte, desto schwieriger wurde es für die Hausherren. Die Partie wurde härter und die Gäste spielten ihre körperlichen Vorteile aus. Die Radeberger fanden nicht mehr viele Lösungen und so wurden die Angriffe oftmals bis zum Zeitspiel ausgedehnt. Jedoch hatten die Radeberger an dem Tag das nötige Glück auf ihrer Seite und vor allem Schulz stach aus der guten Mannschaftsleistung heraus. Die letzten zehn Minuten wurden nun auch hektischer. Die Gäste stellten ihre Abwehr um und nahmen den Rückraum zeitweise in Manndeckung. Außerdem häuften sich die Nicklichkeiten und man spielte oftmals nur fünf gegen fünf, was für Räume sorgte. Den Radebergern merkte man an, dass die Überraschung zum Greifen nah war. Der Vorsprung schmolz auf vier Tore (28:24) und die Gäste spielten nun schneller. Hier konnte sich Torwart Rathmann nochmals auszeichnen. Zwei Minuten vor Schluss erzielte dann Stein den entscheidenden Treffer zum 29:24. Die Partie lief noch vor sich hin und so ertönte nach 60 Minuten beim Stand von 30:25 die Sirene. Danach wurde die Überraschung noch ein wenig in und vor der Halle gefeiert. Vielen Dank an alle Zuschauer, die uns unterstützt haben.
Wie oben schon erwähnt, wird gerade die Viertelfinalpartie entschieden. Falls man dort gewinnen sollte, spielt man nächste Woche Samstag im Halbfinale.
Ich bekomme gerade die Nachricht aufs Ohr, dass wir 20:21 in Niederau gewinnen! Halbfinale wir kommen!
Für den RSV spielten:
Wagner, Rathmann (beide Tor), Richter, Schulz, Stein, Fährmann, Sieberth, Dorschner, Masula, Herrmann, Schöne-Männchen, Röseler
Es geht wieder los.
Was für ein geiler Satz. Nochmal, weil es so schön ist: ES GEHT WIEDER LOS! 325 Tage sind seit dem letzten Pflichtspiel vergangen. 325!
Am Samstag , dem 11.9. um 15:00 Uhr gibt es in der BSZ-Halle endlich wieder Handball zu sehen. Der Radeberger SV empfängt die Reservemannschaft des SV 04 Plauen-Oberlosa. Vieles hat sich in der Zwischenzeit verändert.
Der neue Trainer Carsten John gibt seine Pflichtspielpremiere. Wie wird sich das Team unter seiner Leitung gegen den Sachsenligisten aus dem Vogtland schlagen? Kann sich das Team für die so zeitig begonnene Vorbereitungsphase und die vielen Testspiele belohnen? Die neuen Spieler Danny Diedrich und Sebastian Schöne-Männchen werden das erste Mal für Radeberg auf der Platte stehen. Wie werden sie dem Spiel ihren Stempel aufdrücken können? Lauter Fragen, auf die sich nur diejenigen eine Antwort bilden können, die sich das Spiel ansehen! Die Halle ist offen, es soll regnen (man kann draußen also sowieso nichts machen) und es steht ein absolut hochklassiges Spiel an. Als wäre das noch nicht genug, fallen mir spontan noch 325 weitere Gründe ein, in die Halle zu kommen und die Bierstadthelden anzufeuern. Wir freuen uns schon auf euch!
Radeberger SV – SV 04 Plauen-Oberlosa II (Sa., 11.09.21, 15.00 Uhr, Sporthalle Berufsschulzentrum Radeberg)
Hallo Carsten. Herzlich Willkommen in Radeberg und Glückwunsch zu Deinem neuen Trainerposten.
Vielen Dank!
Kannst Du Dich bitte kurz den Interessierten vorstellen?
Mein Name ist Carsten John, bin noch keine 50 Jahre alt und wohne in Löbau. Da habe ich meine aktive Handballzeit erlebt. Mit 21 Jahren erlitt ich dabei eine schwere Fußverletzung, die mich zum Traineramt brachte. Ich trainierte anfangs die Damen- und Männermannschaften in Löbau, war anschließend jeweils 5 Jahre in Bautzen und in Görlitz tätig. Es folgte ein sensationelles halbes Jahr in der Mitteldeutschen Oberliga beim LHV Hoyerswerda und anschließend wundervolle 6 Jahre im schönsten Dorf der Oberlausitz, in Cunewalde.
Wie kam es dazu, dass Du jetzt in Radeberg neuer Trainer geworden bist?
Ganz einfach. Mathias Gnädig hat mich zu einem Zeitpunkt angesprochen, bei dem er auf ein großes offenes Ohr bei mir gestoßen ist.
Lustig ist, dass sein Vater mich vor 6 Jahren schon mal gefragt hatte. Für den damaligen Radeberger Trainer habe ich so was wie eine Trainerpatenschaft übernommen. Anfang Januar 2020 fragte mich dann Mathias das erste Mal, ich lehnte ab. Dieser „handballbekloppte Typ“ hat anschließend einfach nicht locker gelassen.
Vor geraumer Zeit hieß es, dass Du das Traineramt generell ablegen möchtest. Und nun übernimmst du unsere 1. Männermannschaft. Wie kommt das?
Danke für die Frage, die gibt mir doch die Möglichkeit, was dazu zu sagen. Mein damaliger Entschluss hing mit privaten Themen zusammen. Und diese haben sich anders entwickelt, so dass ich seither mein Leben total umgekrempelt habe und quasi neu starte. Dabei hab ich auch gemerkt wie sehr ich den Handballsport vermisse und das mein Leben eine Herausforderung braucht. Und damit passte die Nachfrage vom RSV natürlich gut, das große offene Ohr habe ich ja gerade schon erwähnt. Ich hätte mich auch für andere Mannschaften entscheiden können, wo ich meine Ideen vielleicht auch leichter umsetzen könnte. Der Radeberger SV und seine Männermannschaften sind aber eine tolle Herausforderung. Ich freue mich wahnsinnig auf tolle Glücksmomente.
Hast Du die Mannschaft schon kennengelernt?
Es gab eine Videokonferenz, wo ich mich vorgestellt habe. Die Tage darauf habe ich mit jedem Spieler telefoniert, um mir ein Bild von ihnen zu machen. Es sind tolle Jungs, die schon mal das Herz an der richtigen Stelle haben. 2 bis 3 Spiele habe ich schon live in der Vergangenheit sehen können. Da auch Videos existieren, habe ich schon ein paar Vorstellungen von Stärken und Schwächen jedes Einzelnen und des Teams.
Was sind deine Ziele?
Ich definiere mein Ziel für das kommende Jahr entsprechend der Spieler. Jeder von IHNEN will aufsteigen. Auf dieser Welle muss ich dann wohl mitschwimmen :-). Im Ernst, Radeberg sollte es nun endlich mal schaffen aufzusteigen. Deshalb bin ich gekommen und will dabei meinen Beitrag leisten.
Dennoch sind meine eigenen Ziele weiterreichend. Ich möchte in meiner Radeberger Zeit eine Mannschaft aufbauen, die fester Bestandteil in der Sachsenliga ist. Darüber hinaus möchte ich den Verein auf diesem Weg dahin begleiten. Es ist nicht nur die Mannschaft, die das Sachsenliganiveau ausmacht.
Ich habe 2019 mit Cunewalde den Sachsenpokal gewonnen. Dieses Gefühl, den Pokal in der Hand zu halten, zu feiern…..geil! Dieses Gefühl nochmal zu erleben, wäre der Hammer!
Wann beginnt die Vorbereitung?
Sobald eine Sporthalle aufmacht, fangen wir an. Eine Pause brauchen wir nicht! Die war lange genug! Wir wollen unseren Sport ausüben. Unser Hobby und unsere Leidenschaft!
Was zeichnet einen Trainer John aus?
Ich verlange von meinen Spielern immer stets Einsatz, Disziplin, Leidenschaft, Vertrauen und Pünktlichkeit. Mein Training und mein Anspruch werden von Beginn an konsequent auf Sachsenliganiveau ausgelegt sein. Ich schaue wieder nach vorn. Meine Ideen in Angriff und Abwehr lege ich auf die Sachsenliga aus. Was nützt mir in der Verbandsliga beispielsweise eine 6:0 Abwehr, wenn ich in der Sachsenliga damit nicht bestehen kann, weil du zu klein bist! Also, ändere ich das jetzt…in der Verbandsliga. Ich allein zähle aber nicht, ich brauche Spieler und Verantwortliche an meiner Seite, die diesen verrückten Weg mitgehen, die mir vertrauen. Erfolg ist Glück und Glück verdient man sich… auch beim Handball! Es ist ein Geben und Nehmen. Den Jungs kann ich im Gegenzug nur eins geben… Sie können mich Tag und Nacht anrufen und mich um Hilfe bitte, bei Allem!
Sind Verstärkungen geplant?
Nein, alle Jungs haben sich viel vorgenommen. Ich freue mich auf den Start und dann wird mir jeder Radeberger Spieler zeigen, dass er nicht nur reden, sondern auch Taten zeigen kann. Ansonsten – „Schaun mer mal.“
Hoffen wir, dass die Hallen bald wieder öffnen. Wir wünschen Dir viel Erfolg auf allen Ebenen!
Carsten John wird neuer Trainer der 1. Männermannschaft der Handballer des Radeberger SV. Er übernimmt die Trainertätigkeit von Mathias Gnädig, der eine neue berufliche Herausforderung angenommen hat. Damit wird er die zur Verfügung stehende Zeit für seine Aufgaben als Abteilungsleiter der Radeberger Handballer nutzen.
Mathias dazu: „Es war für mich klar, dass die Doppelbelastung mit der Rolle als Abteilungsleiter und Trainer der 1. Männer keine Dauerlösung sein kann. Ich wollte die Mannschaft in gute Hände übergeben, und das wird uns mit Carsten jetzt auch gelingen. Der Kontakt besteht schon seit einiger Zeit und ich freue mich wirklich auf die Zusammenarbeit. Ich denke auch, dass der Wechsel der Mannschaft nochmal wichtige sportliche Impulse geben wird.“
Carsten John ist in Sachsen als kompetenter Trainer im Handball bekannt. Er trainierte verschiedene Teams in der Sachsenliga und kann damit viele Erfahrungen einbringen. Wir sind überzeugt, dass wir so den eingeschlagenen Weg weiter erfolgreich fortsetzen können.
Die Radeberger Spieler wurden bereits vor einigen Wochen über den Wechsel informiert und freuen sich auf den neuen Mann an der Seitenlinie.
Hoffen wir alle gemeinsam, dass wir uns bald wieder in der Halle sehen können!
Die Nachwuchsspielgemeinschaft im weiblichen Bereich zwischen dem Radeberger SV und dem HC Rödertal wird nach vier erfolgreichen Jahren beendet. Die Abteilungsleitung Handball des Radeberger SV hat den SG-Vertrag zum 30.06.2021 gekündigt.
Gegründet wurde die Spielgemeinschaft um die Kräfte beider Vereine im weiblichen Nachwuchsleistungsbereich zu bündeln. Ziel war, die Leistungsmannschaften der A- und B-Jugend beider Vereine gemeinsam zur Sachsenmeisterschaft und in die Jugendbundesliga bzw. zur Deutschen Meisterschaft zu führen. Mit den Trainern Angela und Steffen Wohlrab sowie Mirko Schulz wurde die SG zu einer Erfolgsgeschichte. Vor drei Jahren erreichte die A-Jugend der SG in der Jugendbundesliga Platz 12 und die B-Jugend qualifizierte sich im vergangenen Jahr zur Deutschen Meisterschaft, die dann leider dem Corona-Virus zum Opfer fiel. Waren die Mannschaften zur Gründung noch paritätisch von Spielerinnen beider Vereine besetzt, so hat sich das Kräfteverhältnis im letzten Jahr einseitig zum HC Rödertal hin verschoben.
Ein wesentlicher Grund für die Aufkündigung der Spielgemeinschaft durch den Radeberger SV ist die Entscheidung des Handballverbandes Sachsen nur eine Mannschaft eines Vereins/SG zum Spielbetrieb der Sachsenligen zuzulassen. Damit konnte der Radeberger SV mit der 2. Mannschaft der SG nicht am Spielbetrieb auf Sachsenebene teilnehmen. Ein weiterer Grund sind die sehr unterschiedlichen sportlichen Zielstellungen beider Vereine.
Ab kommenden Spieljahr nehmen beide Vereine wieder eigenständig am Spielbetrieb in Sachsen teil. Die Vorstände beider Vereine sind sich einig, die Zusammenarbeit auch weiterhin im Rahmen einer Kooperation fortzusetzen, nur eben nicht mehr als Spielgemeinschaft.
Das war zu erwarten - mit Mitteilung des Präsidiums vom Handballverbandes Sachsen wird die laufende Spielsaison nicht fortgesetzt. Die Saison wird nicht in die Wertung eingehen, es wird weder Auf- noch Absteiger geben.
Wir werden die gesetzlichen Bedingungen eng beobachten und versuchen, sobald es möglich ist, wieder einen Trainingsbetrieb anzubieten. Ebenfalls werden wir die Teilnahme und Ausrichtung an Freundschaftsspielen und Turnieren unterstützen.
Der Wortlaut der Meldung:
Das Präsidium des Handball-Verband Sachsen (HVS) hat in seiner gestrigen Sitzung auf Antrag der Technischen Kommission den Abbruch der laufenden Saison einstimmig beschlossen.
Die zuletzt erneut verlängerten Maßnahmen von Bund und Ländern zur Bekämpfung des Corona-Virus SARS-CoV-2 über die nächsten Wochen hinweg und die damit verbundenen Unabwägbarkeiten für die Planung des Spielbetriebs lassen leider keine andere Entscheidung zu. Der Meisterschaftsspielbetrieb kann im Erwachsenen und Jugendbereich nicht fortgesetzt werden, da eine Beendigung nicht mehr realistisch ist.
Auf Grundlage der Durchführungsbestimmungen des HVS zur Saison 2020/21 wurden folgende Beschlüsse zum Spielbetrieb auf Verbandsebene 2020/2021 gefasst:
Darüber hinaus wurden aufgrund der besonderen Umstände bereits erste Rahmenparameter für die Punktspielserie 2021/22 auf Verbandsebene festgelegt.
Das Präsidium empfiehlt den Verantwortlichen in den Spielbezirken und Spielkreisen für den von ihnen geleiteten Spielbetrieb analog zu verfahren.
Das Präsidium dankt an dieser Stelle allen Verantwortlichen in den Vereinen, Trainerinnen und Trainern, Spielerinnen und Spielern sowie Schiedsrichterinnen und Schiedsrichtern für die vielfältigen Aktivitäten, die in der schwierigen Corona-Zeit auf der sportlichen Ebene entsprechend den Möglichkeiten umgesetzt wurden! Diese Initiativen werden den Handball in Sachsen auch in Zukunft stärker machen. Ebenso gilt unser Dank den Sponsoren und Förderern für ihre Treue zu den Vereinen. Wir sind und bleiben eine starke Gemeinschaft. Wir freuen uns darauf, Euch alle bei der Ausübung des Handballsports bald wieder in der Halle zu sehen.
Präsidium des HVS
Liebe Vereinsmitglieder und Freunde des Radeberger Handballs,
eigentlich wollten wir dieses Jahr mit euch unseren 100. Geburtstag feiern. Wir haben auch schon ganz viel organisiert, geplant und viel Zeit investiert. Damit wir aber so richtig feiern können, was momentan und in naher Zukunft sehr unwahrscheinlich ist, haben wir uns entschieden unsere Festwoche in das Jahr 2022 zu verschieben.
Wir wollen euch aber trotzdem alle mal wieder sehen und basteln gerade an einer kleinen Alternative im Rahmen eines Vereinssommerfestes. Drückt mit die Daumen, dass wenigstens die Veranstaltungsmöglichkeiten wie im letzten Sommer möglich sind und wir stellen was für euch auf die Beine!
In blau - weiß gut gerüstet !
Unsere neuen Loopschals sind da !
Für Groß und Klein passen sie gut zu unseren RSV- Mützen.
Da wir uns z.Z. nicht in der Halle treffen können, bieten wir euch die Möglichkeit, Schal und Mütze bei Jan Helas - Augenoptik Englert - auf der Dresdner Straße 3 zu kaufen.
Mit EP: Elektronik Richter (Radeberger Landstraße 32, Wachau OT Feldschlößchen) haben wir jetzt eine weitere Möglichkeit, wo ihr die Sachen kaufen könnt
Den Schal für 10 Euro, die Mütze für 13,50 Euro - beides zusammen bekommt ihr für 20 Euro.
Bleibt alle gesund !