Am Samstag, den 08.11.2025 war es wieder soweit: Die erste Männermannschaft des Radeberger Sportvereins kämpfte um Punkte in der Verbandsliga Ost. Nachdem in der Vorwoche bereits zwei Punkte gegen gut aufgelegte Bernstädter erkämpft werden konnten, war die Motivation auch gegen den drittplatzierten ESV groß. Die kurze Anfahrt für die meisten Radeberger Spieler entschuldigte die späte Anwurfzeit - erst um 19:30 Uhr wurde im Lokschuppen angepfiffen.
Die Männer des RSV wirkten während der Erwärmung noch (bzw. schon) etwas müde. Zu Beginn des Spiels wachten jedoch alle rechtzeitig auf.
Auf dem etwas zu klein geratenen Spielfeld der Dresdner wurde sich zu Beginn des Spiels eine Abwehrschlacht geliefert. In 12 Spielminuten fielen lediglich drei Tore; in der 13. Minute glich der ESV zum 2:2 aus.
Ähnlich gestalteten sich die nächsten Minuten des Spiels. Es war ein sehr ausgeglichenes Spiel, in dem auf beiden Seiten die Torhüter ihr Können unter Beweis stellen konnten. Hervorzuheben ist hier unser Jakob Wagner, der ein starkes Spiel machte und den nötigen Rückhalt bot. Unter anderem ihm war es zu verdanken, dass sich der RSV zum Ende der ersten Halbzeit etwas absetzen konnte. Gegen die offensive RSV Abwehr, bzw. das Isolieren der Dresdner Führungspieler fehlten den Hausherren oft die passenden Lösungen und der erfolgreiche Zug zum Tor. Somit gingen die Gäste aus Radeberg nach 30 Minuten mit einer Drei-Tore-Führung in die Kabine.
Da wir hier aber von einem Handballspiel reden, sind drei Tore natürlich nicht komfortabel genug, um sich darauf auszuruhen. Dies schien auch bei den Bierstadthelden in der Halbzeitansprache von Coach Käppler deutlich angekommen zu sein. Denn wo in Halbzeit 1 aufgehört wurde, wurde in Halbzeit 2 nahtlos angeknüpft. Die Zuschauer bekamen ein hitziges und hart umkämpftes Spiel zu sehen. Selbst die beiden Trainer bekamen den gelben Karton zu sehen. Aber auch die Spieler packten fleißig zu. So durften sich innerhalb von sieben Sekunden gleich zwei Radeberger Abwehrspezialisten zwei Minuten auf der Bank ausruhen. Diese doppelte Unterzahl wurde vom ESV genutzt und sie konnten auf zwei Tore verkürzen. Im Anschluss agierte Radeberg jedoch clever und spielte die Unterzahl geschickt herunter.
In der letzten Viertelstunde wurde die RSV Führung Stück für Stück ausgebaut. In der 49. Minute war plötzlich sogar eine 8-Tore-Führung auf der Anzeigetafel des gut gefüllten Lokschuppens zu erkennen. Das Spiel war entschieden und der RSV schaukelte den Sieg nach Hause und konnte sich mit einem Endstand von 26:32 zufrieden auf den kurzen Heimweg einstimmen.
Getragen wurde das Team von einigen Radeberger Zuschauern und drei verletzten Spielern, die sich trotz ihrer Umstände in die Halle verirrt hatten. Danke an alle! Nächste Woche sehen wir uns um 17 Uhr im BSZ in Radeberg zum Pokalspiel gegen den höherklassigen LVB Leipzig.
Gespielt haben für den RSV:
Richter 4, Zimmermann 5, Schulz 7 (5), Lindner, Spittel 1, F. Bellmann 4, Würfel 2, Kempe 1, Jung 1, Bundtke, T. Bellmann 7
Tor: Wagner, Rathmann, Renzing












