Der Radeberger SV musste am 25. Oktober 2025 in der Verbandsliga Männer Staffel Ost eine weitere Niederlage hinnehmen. Im Auswärtsspiel gegen den SV Niederau in der Sporthalle des BSZ Meißen fand die Mannschaft über 60 Minuten nicht zu ihrer Bestform und unterlag am Ende mit 26:33 (12:18). Die sieben Tore Differenz waren leider auch in der Höhe verdient.
Die Partie begann für den Radeberger SV denkbar ungünstig. Die Mannschaft hatte Schwierigkeiten, ins Spiel zu finden, agierte in den Anfangsminuten zu zögerlich und ließ die nötige defensive Härte vermissen. Nach einem kurzen Ausgleich in der zweiten Minute durch Franz Bellmann (1:1) zog der SV Niederau das Tempo umgehend an und setzte sich schnell auf 6:2 (9. Minute) ab.
Die taktische Vorgabe, selbst das Spiel schnell zu machen und über die erste und zweite Welle zu einfachen Toren zu kommen, konnte nicht umgesetzt werden. Stattdessen waren es die Gastgeber, die mehr Tempogegenstöße laufen konnten und dadurch die Führung stetig ausbauten. Der RSV verlor in dieser Phase wichtige Bälle im Aufbau oder kassierte Gegentore durch unkonzentrierte Abschlüsse, die Niederau zu einfachen Umschaltmomenten verhalfen. Bereits zur Halbzeit lag der RSV mit 12:18 im Hintertreffen – ein Rückstand, an dem man die mangelnde Durchschlagskraft in Angriff und Abwehr deutlich sehen konnte.
Die größte Baustelle des Radeberger SV war an diesem Tag die eigene Defensive. Die Abstimmung funktionierte nicht konstant, und die Spieler schafften es nicht, die notwendige Kompaktheit gegen das Niederauer Angriffsspiel aufzubauen, welches noch nicht einmal besonders große Variabilität aufwies. Selbst eine rote Karte gegen Leistungsträger Blanck der Gastgeber zu Ende der ersten Halbzeit konnte keinen nachhaltigen Impuls für die Männer in blau-weiß setzen.
Insbesondere die linke Angriffsseite Niederaus konnte das gesamte Spiel über nicht neutralisiert werden. Die 33 Gegentore erfolgten bis auf wenige Ausnahmen aus dem Rückraum oder per Tempogegenstoß. Wir müssen uns ankreiden lassen, dass wir darauf nicht reagieren konnten. Doch auch in der Offensive kämpfte der RSV mit technischen Fehlern oder Ineffizienz im Abschluss, welche sich auch in der Ausbeute in den Strafwürfen (3 von 7) zeigte. Ein Sieg wäre möglich gewesen, doch wäre dafür einfach eine konzentriertere und couragiertere Leistung in Angriff und Abwehr vonnöten gewesen.
Nun sind 6 Spieltage rum und wir können ein erstes Fazit der Saison ziehen. Es läuft nicht so, wie wir es uns vorgestellt haben und das ist auch kein Geheimnis. Es gibt nunmal einfach eine Diskrepanz zwischen unseren eigenen Ansprüchen und den auf dem Feld gezeigten Leistungen - und was das angeht auch den eingefahrenen Ergebnissen.
Trotz der klaren Enttäuschung über den Spielverlauf und die Niederlage bleiben wir optimistisch, dass wir das Ruder in den nächsten Spielen herumreißen können. Erste Erfolge sind bereits in den Trainingseinheiten zu sehen, was Einsatz und Trainingsbeteiligung angeht. Dann kann man sich auch wieder auf das nächste Spiel freuen, diesmal wieder zuhause, gegen unsere Freunde aus Bernstadt. Bis dahin!
Es spielten:
Rathmann, Renzing (beide Tor), Richter (1), Schulz (3/2), Spittel (2), Rudolph (1), Mandalka (3), Bellmann F. (4), Zimmermann, Würfel, Kempe, Jung (6/1), Bundtke, Bellmann T. (4)












