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Montag, 22 April 2024 11:53

VLMO: HSV Pulsnitz 1923- Radeberger SV 33?:37?32:38(12:22)


Derbysieger 2.0


Am gestrigen Sonntag war es mal wieder so weit, das Derby Pulsnitz gegen Radeberg stand gleich 3 Mal an. Die ersten beiden Duelle gingen an die 1. Frauen der Pfefferkuchenstädter, welche sich knapp gegen unsere 2. Frauenmannschaft durchsetzen und das Tafelsilber gab sich auch keine Blöße und holten einen souveränen Sieg gegen die Zweitvertretung vom RSV.
Durch die zwei Vorpartien war die Halle schon gut gefüllt und so startete das Match der ersten Männermannschaften 16 Uhr vor vollen Rängen.
Im Hinspiel gab es ein historisches 49:18 für die Bierstädter. Seitdem ist jedoch viel passiert, beide Mannschaften wechselten den Trainer und die Pulsnitzer Mannschaft ist unter dem neuen Trainer Weißenfeld auf einem aufstrebenden Ast in der Rückrunde.
Die Partie begann und es zeichnete sich gleich ab, dass beide Mannschaften über das Tempo zum Torerfolg kommen wollten. Die Pulsnitzer legten bis zum 3:2 vor und die Radeberger glichen demzufolge aus. Nach dem zwischenzeitlichen 4:4 von Richter fanden die Radeberger immer besser in die Partie. Über eine kompakte Abwehr mit einem gut aufgelegten Wagner fand man oftmals in die 2. Welle. So konnte man den Vorsprung ab dem 7:8 in der 12. Minute binnen zehn Minuten auf 8:16 ausbauen. Auch eine Auszeit des Heimtrainers brachte keinen Bruch in das Spiel. Die Pulsnitzer produzierten zu viele Fehler oder kamen nur unter Bedrängnis im Wurf. Auf der Radeberger Seite leitete Daferner das Spiel sicher und ließ seine Nebenleute glänzen. So warfen alleine Richter und Guhrenz in Halbzeit eins jeweils sechs Tore. Der Radeberger Express fing an zu rollen und man konnte den Vorsprung bis zur Halbzeit auf 12:22 ausbauen. 5 Sekunden vor Pausenpfiff war es nochmals Wagner, welcher einen freien Ball vom Kreis entschärfen konnte. Der Schreiberling musste lange überlegen, ob er schon mal eine so disziplinierte Halbzeit gesehen hatte.
Interimstrainer Käppler musste sehr zufrieden gewesen sein, wollte jedoch keinen Schlendrian aufkommen lassen.
Die 2. Hälfte begann und Käppler wechselte schon einige Male, was zu Beginn jedoch keinen Abbruch tat. Man wechselte sich munter mit Tore werfen ab. Der in der 2. Hälfte eingewechselte Rathmann wurde gleich mit einem Gesichtstreffer von dem semibedrängten Ziesche willkommen geheißen. Derby. In der 41. Spielminute war es nochmals Guhrenz, welcher das 17:30 erzielte. Danach war die Luft ein wenig raus. Durch die ungewohnten Formationen verflachte das Spiel der Bierstädter zunehmend und die Pulsnitzer konnten Tor um Tor aufholen. Hier war es vor allem der Junge Ziesche, welcher im Gegenstoß ein ums andere Mal die leichten Tore erzielen konnte. In der 53. Minute bat Käppler nochmals seine Männer zum intensiven Gespräch, was jedoch auch keine Besserung mehr brachte.
Man warf zwar noch einige Tore vorne, jedoch fand man in der Abwehr keinen Zugriff mehr.
Das Spiel endete mit 33:37 für die Gäste. Die zweite Spielhälfte verlor man also mit 21:15, was sicher nicht der Anspruch der Radeberger sein sollte. Aufgrund der vielen Wechsel, ist dies jedoch auch zu verkraften.
Ein Wort noch zu den Schiedsrichtern. Oftmals schimpft der Schreiberling auf Sie, jedoch verdiente die Spielleitung ein Lob. Man ließ eine gesunde Derbyhärte zu, ließ die Mannschaften spielen und hielt sich im Hintergrund auf. Hier mal ein Lob! Auch wenn dies natürlich eine subjektive Meinung ist.
Dann jedoch 3 Stunden nach Abpfiff der Schock in der Whatsappgruppe!!! War es nicht Haufe, welcher 5 Sekunden das 32:38 erzielte? Jeder ist seine durch Bier benebelten Gedanken nochmal durchgegangen und auch der Beschuldigte wurde befragt. Tatsache, so wars doch. Nun wurde Tobias Haufe durch Oliver Lüttke ersetzt und statt des Tores für die Gäste erhielten die Gastgeber ein Tor mehr. Also ist der offizielle Spielstand 33:37.
Seis drum, der Sieg wurde noch in der Halle gefeiert. Dank der Männer und Ingolf gab es noch einige Freibiere. Danke!
Achso! Wer bis hierhin gelesen hat, hat es auch verdient zu wissen, dass die Radeberger Männer nächstes Jahr wieder Sachsenliga spielen! Also Derbysieger+Aufsteiger! Dies war kein großes Geheimnis mehr, aber durch die Nichtmeldung von Rietschen steigen die Radeberger ein zweites Mal in der Geschichte in die Sachsenliga auf! Natürlich möchte man dies als Meister erreichen und somit brauch man am letzten Spieltag gegen Niederau noch einen Sieg, falls Rietschen gegen den Tabellendritten Radebeul gewinnt.
Das Spiel findet wie immer Samstags statt, jedoch 18:30!!! Lasst uns noch einmal zusammen feiern und dann sehen wir uns nächstes Jahr in der Sachsenliga.
Für den RSV spielten: Wagner, Rathmann(beide Tor), Richter(6), Schulz(6/4), Lindner, Höhne(1), Mandalka(2), Rudolph(2), Bellmann(3), Daferner(3), Fährmann(2), Guhrenz(7), Kempe(2), Haufe(3 oder 4)

RSV User