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Samstag, 02 September 2023 13:08

Saisonvorschau 1. Männermannschaft

Gude, lang war es ruhig um uns. Hier eine kleine Saisonvorschau.

Der September hat begonnen und für Handballer*innen ob groß oder klein bedeutet das: die Saison geht wieder los! Auch die Verbandsliga Ost der Männer startet an diesem Wochenende in den Spielbetrieb, die Auftaktbegegnung des Radeberger SV wird allerdings erst nächste Woche ausgetragen. Ein passender Augenblick also für eine Vorschau auf die Saison 2023/24, während es in den anderen Sporthallen bereits heiß hergeht.

 

Die Situation beim RSV

Die Premierensaison des RSV in der Sachsenliga der Männer endete, nachdem der Abstieg bereits nach dem vorletzten Spieltag endgültig besiegelt war, Anfang Mai 2023 mit einer Heimniederlage gegen das Juniorteam aus Aue. Zum Saisonabschluss verabschiedeten sich die Bierstadthelden mit einer ansprechenden Leistung von ihrem treuen Heimpublikum, äußerst unnötig waren allerdings die beiden Verletzungen von Rechtsaußen David Stein (Knie) und Halblinks Markus Dorschner (Sprunggelenk), welche sich die interne Torschützenkrone teilten und anschließend in den wohlverdienten Urlaub humpelten. Stein wird frühestens im neuen Jahr wieder zur Verfügung stehen, während Dorschner auf eine schnellere Rückkehr ins Team hofft.

Im Laufe der Vorbereitung buchte sich zusätzlich Kapitän Fährmann mit einer Schulterverletzung in das Lazarett des RSV ein und wird in diesem Jahr auch kein Spiel mehr bestreiten können. Zu erwähnen ist außerdem noch Robert Herrmann, der dem Team schon seit Mitte der vergangenen Saison fehlt und dessen Rückkehr nun zunächst auf der Bank neben dem Coach erfolgt. Wir würden ihn aber noch lieber, nach einer hoffentlich erfolgreichen Schulter-OP, bald wieder auf dem Spielfeld sehen.

Ebenfalls zu Saisonbeginn fehlen wird Philipp Daferner, der nach seinem abgeschlossenen Studium eine Rundreise mit seiner Freundin durch Südamerika angetreten ist und im Dezember hoffentlich gesund, mit vielen wunderschönen Erinnerungen und einer Menge Lust auf Handball zurückkehren wird.

Nach reiflicher Überlegung ist außerdem Tim Röseler zu dem Entschluss gekommen, den RSV nach fünf Jahren zu verlassen, um in seiner neuen Heimat Radebeul mehr Zeit für seine Familie zu haben. Wir wünschen Dir, Deiner Frau und Eurem kleinen Sohn alles Gute und freuen uns auf ein Wiedersehen im Lößnitzgrund. Timmi, mach’s guddi!

Die Lücken im Kader werden vorrangig durch Spieler ergänzt, die letztes Jahr in der 2. Männermannschaft bereits in der Verbandsliga spielten und sich dort mehr als teuer verkauften. Das sind sowohl Franz und Tim Bellmann sowie Jasper Mandalka im Rückraum als auch die Linkshänder Moritz Lindner, Sebastian Schöne-Männchen und René Rudolph auf der rechten Angriffsseite. Einige von Ihnen zeigten auch bereits in der Sachsenliga ansprechende Leistungen und man darf auf die junge Garde gespannt sein. Sie gesellen sich um die Routiniers Jan Schulz (RM) und Chris Guhrenz (RR) sowie gestandene Größen wie Ludwig Masula (LA), Paul Sieberth (RL/KL), Christopher Kempe (KL/Abwehrtier) und Philipp Richter (RA).

Mit Tobias Haufe ist zudem ein „Mitabsteiger“ von der zweiten Mannschaft der HSG Freiberg zum RSV dazugestoßen und wird die linke Außenbahn sowie die Kreisläuferposition bedienen. Ein neues Gesicht in den Radeberger Sporthallen ist außerdem Jannis Herkenrath, der aus dem Harz nach Dresden gekommen ist und sich dem RSV angeschlossen hat. Er wird die Männer ebenfalls am Kreis unterstützen.

Unverändert bleibt die Besetzung der Torhüterposition mit Interimskapitän Jakob Wagner, Silvio Rathmann und Danny Diedrich.

 

Vorschau Verbandsliga Ost 2023/24

Nach einem Wiedersehen mit vielen bekannten Gesichtern und einer großen Party bei den Radeberger Handballtagen im Juni (der nächste Termin auch steht bereits fest) versammelten sich die Männer um Trainer Carsten John und Mannschaftsleiterin Petra Schwarz-Görtler wieder auf der geliebten Laufbahn im Stadion an der Schillerstraße. Abwechselnd wurde hier und in der Handballhalle der Grundstein für die neue Saison gelegt, zwischenzeitlich auch auf dem schönen Außenplatz in Großerkmannsdorf. Im August wurde dann das Training aber endgültig in die Halle verlegt, das Wetter war zeitweise sowieso eher mittelprächtig, und man trat zu Testspielen gegen KJS Dresden, Görlitz II und Cunewalde an, in denen bereits gute Ansätze zu erkennen waren. Am vergangenen Wochenende fand man sich dann traditionell zum Trainingslager in Altenberg zusammen, das erneut gemeinsam mit den Frauenmannschaften abgehalten wurde. Neben schweißtreibenden Einheiten in der Halle und im Kraftraum standen dabei auch eine lockere Mannschaftssitzung sowie ein berauschender Abend in der neuen gemütlichen Gartenlaube statt, wo zwar auf Kohlen gegrillt wurde, aber dennoch viel „Gas Gas“ im Spiel war. Wenn man nebenbei mal mit jemandem ins Gespräch kam, wurde immer wieder die Frage gestellt: „Meinst Du, das klappt mit dem 1. Platz?“

Nun, den Wiederaufstieg als Saisonziel auszugeben, kommt für viele sicherlich nicht überraschend, da in der Sachsenliga doch ordentlich Blut geleckt wurde und es in der höchsten Spielklasse des Landes noch viel zu Lernen gibt. Als Absteiger wird man natürlich auch als einer der Favoriten auf die Meisterschaft gehandelt, was sich bei einem Blick auf die Mannschaftsvorstellungen in der Handballpost bestätigt, wo sich die anderen Vereine eher bedeckt hielten und niemand die Worte „Aufstieg“ oder „1. Platz“ verwendet hat. Trotz alledem ist die Saison lang und kein Gegner darf unterschätzt werden.

Eine erste Standortbestimmung wird es nächste Woche geben, wenn die Bierstadthelden zu ihrem ersten Saisonspiel auswärts in Rietschen antreten. Dort erwartet sie nicht nur eine hitzige Atmosphäre, sondern auch der letztjährige Vizemeister, der dem RSV sicherlich keine Willkommensgeschenke überreichen wird.

Stichwort letztjährig: betrachtet man die Abschlusstabelle der Verbandsligasaison 2022/23, dann fällt hinter dem Meister und Aufsteiger Cunewalde sowie Rietschen ein sehr ausgeglichenes Mittelfeld auf. Zwischen Platz 3 und 8 gab es lediglich eine Differenz von sieben Punkten und in diesem Sechserpack finden sich altbekannte Gegner aus Riesa, Bernstadt und vom ESV Dresden sowie die zweiten Vertretungen des HSV Dresden und Pirna/Heidenau. Diese Mannschaften haben alle das Zeug dazu, sich in der oberen Tabellenhälfte zu etablieren und ein Stolperstein für den RSV zu werden, besonders freuen dürfen sich die Handballfans in der kommenden Saison auch auf die Derbys gegen den HSV Pulsnitz.

Die übrigen Rundengegner sowie die vermeintlichen Kandidaten auf die unteren Tabellenplätze sind die Teams aus Großenhain und Niederau sowie die Aufsteiger aus Neugersdorf sowie vom wiedererstarkten Radebeuler HV, bei denen abzuwarten gilt, ob sie sich in der höheren Spielklasse etablieren können.

Alles in allem steht der 1. Männermannschaft des Radeberger SV eine lange und spannende Saison bevor. Heute und morgen kann zunächst das Spielgeschehen in den anderen Hallen betrachtet werden und Trainer Carsten John hat dann noch zwei Trainingseinheiten zur Verfügung, um an den in den Testspielen festgestellten Schwächen arbeiten und dann kommende Woche Sonntag um 16 Uhr in Rietschen mit zwei Pluspunkten in die Saison starten zu können. Das erste Heimspiel wird dann am 16. September zur gewohnten Zeit in der BSZ-Halle gegen den HC Großenhain angepfiffen. Wir freuen uns darauf, Euch alle wiederzusehen und verbleiben mit einem einfachen Sport frei!

 

Die 1. Männermannschaft des Radeberger SV

Hinten v.l.: Petra Schwarz-Görtler (ML), David Fährmann, Paul Sieberth, Franz Bellmann, Markus Dorschner, Jasper Mandalka, Jannis Herkenrath, Carsten John (TR)

Vorne v.l.: Christopher Kempe, Moritz Lindner, Jan Schulz, Danny Diedrich, Jakob Wagner, Ludwig Masula, Tobias Haufe, Philipp Richter

Es fehlen: Silvio Rathmann, Chris Guhrenz, Tim Bellmann, Sebastian Schöne-Männchen, Rene Rudolph, Robert Herrmann, Philipp Daferner, David Stein

 

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