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Montag, 24 April 2023 11:21

SLM: Radeberger SV – Germania Zwenkau 26:33 (13:14)

Radeberger SV – Germania Zwenkau 26:33 (13:14)

Sachsenliga, machs guddi.
Samstag ca. 19.30 Uhr herrschte Gewissheit, nächstes Jahr wird die erste Männermannschaft wieder in der Verbandsliga Ost antreten und auf die bekannten Mannschaften Rietschen, Pulsnitz usw. treffen (home sweet home). Zwar sind noch zwei Partien zu bestreiten, jedoch müsste man beide gewinnen, um auf den 11. Tabellenplatz zu klettern. Dieser reicht in der Theorie auch nicht, so müsste man hoffen, dass Freiberg erste Männermannschaft aus der Mitteldeutschen Oberliga absteigt (damit die 2. Aus der Sachsenliga absteigen muss), was aber aktuell nicht so aussieht. Außerdem dürfte aus der Verbandsliga West keiner aufsteigen wollen. Also ziemlich viele Variablen. Natürlich wünscht sich der Schreiberling nicht, dass Freiberg absteigt, denn die erste gehört schon in die Mitteldeutsche. Und seien wir mal ehrlich Man hätte auch einfach selbst paar Punkte mehr holen können. Wo wir eine geniale Überleitung zum Samstag geschaffen haben.

soooo,
es war angerichtet, das erste der drei Abstiegsduelle um den Klassenerhalt. Zu Gast waren die Randleipziger (darf man das so schreiben?) aus Zwenkau. Im Hinspiel konnten sich unsere Männer knapp mit 22:23 durchsetzen und ließ damals die Zwenkauer hinter sich in der Tabelle. Seitdem ist jedoch viel passiert. Die Mannschaft, welche am Samstag in Radeberg antrat, hatte nicht mehr viel mit dieser zu tun, welche im Dezember gegen unsere Jungs verloren hat. Es kamen einige Langzeitverletzten wieder und sie holten seitdem etliche Punkte, kletterten in der Tabelle, und werden die Klasse halten. Glückwunsch dazu.
Das Spiel begann und die Gäste schienen an dem Tag wacher zu sein, schnell legten sie ein kleines Polster zwischen sich und die Gastgeber. So nutzte man die an dem Tag langsame Abwehr der Hausherren und zog immer wieder in die sich bietenden Lücken und erhielt folgerichtig Strafwürfe oder erzielte die Tore. So rasselte es auch in den ersten 10 Minuten vier Zeitstrafen, welche gleich aufgeteilt waren. Dass es vorher keine einzige!!! gelbe Karte gab, zeigte, dass die Schiedsrichter aufgrund der Beobachtung top motiviert waren, die Schwelle, was Zeitstrafen anging, extrem niedrig zu hängen. Im Angriff war es nur Guhrenz, welcher sich zu Beginn in Normalform zeigte und die Radeberger in der Partie hielt. Trotzdem schafften die Gäste es, sich bis auf 6:10 abzusetzen. Coach John nahm folgerichtig die Auszeit und schwor seine Männer nochmal neu ein. Diese zeigte Wirkung, Torhüter Rathmann entschärfte artistisch mit einer Doppelparade einen 7-Meter und Stein traf von außen sehenswert zum 11:11. Nun zog der Gästetrainer wiederum seine grüne Karte und bot seine Männer zum Gespräch. Die Radeberger schafften es leider nicht in Führung zu gehen, was für dieses Spiel leider symptomatisch war. Mit 13:14 ging man in die Halbzeit, in dem Wissen, dass man nach der Pause Ballbesitz hat.
Doch diesen verlor man durch eine Ungenauigkeit bedauerlicherweise wieder und man geriet sofort in das Zeitspiel, was man enttäuschenderweise nicht positiv beenden konnte. Kurz darauf erzielten die Gäste noch ein Treffer und so stand man nach 90 gespielten Sekunden mit Minus 3 da. Danach konnte man die Partie noch bis zu 38. Minute ausgeglichen halten (18:21). In der 41. kam es wieder zu einem Kuriosum in Sachen Entscheidungsfindung von den Unparteiischen. F. Bellmann stieg im Rückraum hoch, warf das Tor, erhielt währenddessen ein Schlag in die Magenregion. Tor+ Zeitstrafe für den Gegner. Sah die ganze Halle so und auch alle Spieler trabten zur Mitte, um den Anwurf auszuführen. Die Schiedsrichter waren jedoch der Meinung, vorher Freiwurf gepfiffen zu haben, bevor der Ball im Tor einschlug. So bringt man sich auch ins Gespräch. Kurz darauf folgten zwei berechtigte Zeitstrafen gegen die Radeberger und man schaffte es nicht, die Unterzahlsituation clever runterzuspielen. Immer wenn das Momentum in dieser Partie auf die Seite der Gastgeber kam, schaffte man es durch leichte Fehler sich wieder in die Bredouille zu bringen. In den folgenden Minuten zogen die Gäste auf 5 Tore weg und die Radeberger waren nicht in der Lage, diesen Rückstand aufzuholen. In der Abwehr fand man auch trotz einer Deckungsumstellung keinen Zugriff, die Gäste waren im 1:1 einfach besser und konnten selbst in Unterzahl Tore erzielen. Außerdem hielt der Gästehüter nun auch einige freie Bälle. Lediglich Stein war es der im zweiten Spielabschnitt, welcher fast makellos von der Außenposition blieb. Mit den Gedanken der Niederlage schwand auch die Konzentration und das Ergebnis ging mit 26:33 vielleicht ein paar Tore zu hoch aus. Irgendwie scheiterte man wieder an sich selbst. Zur Halbzeit mit nur einem Tor in Rückstand, trotz keiner guten Leistung. Mit einer Leistung wie es gegen KJS, oder LVB der Fall war, wäre ein Sieg drin gewesen.
Glückwunsch nach Zwenkau für den verdienten Sieg und wohl fast sicheren Klassenerhalt. An den Schiedsrichtern lag es mit Sicherheit nicht, trotzdem erwischt sich der Schreiberling, dass er es nicht unkommentiert lassen konnte.
Nächste Woche geht es nochmal nach Freiberg mit dem Bus, trotz des Abstiegs möchte man sich noch teuer verkaufen und nicht „negativ“ in den Abstiegskampf eingreifen. Deswegen unterstützt die Jungs, es sind noch einige Plätze frei. Wendet euch an die vertrauten Personen und meldet euch an. Hier auch nochmal GaliGrü an die SG Klotzsche Frauenmannschaft, welche laut Erzählungen interessierte Leser unserer Spielberichte sind.

Für den RSV spielten: Wagner, Rathmann (beide Tor), Richter (2), Sieberth, Schulz (4/4), Masula (2), Bellmann, Daferner, Fährmann, Guhrenz (4), Stein (9), Kempe (1), Dorschner (4)

RSV User