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Montag, 16 Januar 2023 10:42

SLM Radeberger SV- Koweg Görlitz

Michel,
alle die diese Partie live verfolgt haben, bräuchten jetzt nicht weiterlesen, jedoch gab es auch einige wenige die nicht in der Halle waren und so müssen wir die Sache doch seriös aufarbeiten.
Samstag, 18 Uhr, stand die erste Partie der Rückrunde an. Zu Gast waren die Ostsachsen aus Görlitz, welche den Radebergern im Hinspiel gezeigt haben, was es bedeutet in der Sachsenliga zu spielen. Nun wollten es die Gastgeber besser machen und versuchen 2 Punkte in Radeberg zu behalten.
Personell mussten die Radeberger auf ihren Coach John verzichten, welcher familiär eingebunden war. Dieser wurde jedoch vertreten durch das Gespann Gnädig/Käppler. Man ging mit dem Vorsatz in die Partie, mit der Vorgabe gleich da zu sein, was trotz einiger Verspätung des Anpfiffs auch gelang. Man zwang die Neißestädter oftmals in den Positionsangriff und konnte diesen auch gut verteidigen. So stand es nach acht gespielten Minuten 2:2 und verpasste es durch einen verworfenen 7-Meter sogar in Führung zu gehen. Doch schon da zeichnete sich das Duell des Tages ab. Radeberg vs. Gästehüter Michel, welcher gar nicht mehr erste spielt, sondern eigentlich nur noch in der M2 und M3 bäppelt. Die Radeberger spielten vorne konzentriert, zogen in die Lücken und trafen einfach das Tor nicht. Auf der anderen kamen die zwei Legionäre der Neißestädter besser in die Partie und überzeugten durch ihre individuelle Klasse. So war es erst F. Bellmann, welcher den Lauf der Gäste mit dem 3:8 in der 23. Minute unterbrach. Danach konnte man die Partie ausgeglichener gestalten und kassierte leider noch mit dem Halbzeitpfiff das 6:13.
In der Kabine schaute man sich an und war sich sicher, dass man nicht die schlechtere Mannschaft sei. Die Chancen waren da, man müsse sie nur nutzen und war gewollt nach der Pause es besser zu machen.
Dass es dann jedoch bis zur 40. Minute dauerte, bis Fährmann den „Bann“ brach, war schon absurd. Man erarbeitete sich weiterhin die Chancen, zog die Abwehr gut auseinander, spielte auch im Umkehrspiel schneller als die Gäste, aber Michel hielt und hielt. So waren es bis zur 40. Minute 20!!! Paraden, welche durch gute Wurfchancen zunichtegemacht wurden.
Ab der 50. Minute setzte sich Michel nun auf die Bank und Radeberg konnte dann doch noch treffen. Außerdem hielt der eingewechselte Rathmann auch einige freie Bälle. So konnten die „Jungspunde“ auf Radeberger Seite, ihr Können unter Beweis stellen und Ergebniskosmetik betreiben. So war es auch u. A. J. Mandelka, welcher sein erstes Sachsenligator erzielen konnte! Glückwunsch. Hoffentlich folgen noch viele weitere.
Fazit:
Der Schreiberling ist immer noch hin- und hergerissen.
Die Gäste gewannen die Partie völlig verdient. Falls der Bericht es anders vermuten lässt.
Man lag zwischenzeitlich mit 13 Toren hinten, trotzdem kann der Schreiberling nicht komplett unzufrieden sein, weil man doch irgendwie eine „gute“ Partie ablieferte. Man kassierte nur 26 Gegentore, was für eine Sachsenligapartie völlig ok ist und man auch gewinnen könnte. Man erarbeitete sich die Chancen, auch durch einen guten Angriff, aber versagte komplett vor dem Tor. Wenn man nur die Hälfte aller klaren Chancen reinmacht, dann kann man die Partie auch gewinnen. Was bleibt, sind leider keine Punkte.
Michel sollte nun wirklich seine Karriere bei der M1 beenden, besser wird’s nicht ?
Positiv sei jedoch anzumerken, dass man sich nicht aufgab und auf dem Spielfeld trotzdem eine Einheit bildete. Außerdem zeigten die jungen Spieler wieder ihr Potenzial.
Vielleicht hat man auch alles „Wurfpech“ jetzt an einem Tag gehabt und trifft ab nächster Woche alles.
Nächste Woche geht’s nach Plauen, was als Zusatzspiel gesehen werden sollte, bevor es in 2 Wochen gegen Zwönitz wieder heiß hergehen wird. Die Gäste werden noch eine Rechnung offen haben, nachdem die Radeberger dort ihre ersten Zwei Punkte in der Sachsenliga erkämpft hatten.
Für den RSV spielten: Wagner, Rathmann(beide Tor), Richter(3/2), Sieberth(1), Schulz(1), Röseler(2/1), Mandelka(1), Bellmann(4), Daferner(1), Guhrenz, Fährmann(3), Stein(1), KempeDorschner

RSV User