Advent, Advent ein Lichtlein brennt,
doch was die Radeberger Männer am gestiegen Tag abbrannten, war ein richtiges Feuerwerk. Aber lasst uns von vorne beginnen.
Es ging es für die Männer um Kapitän Fährmann nach Zwenkau. Die Tabellensituation versprach ein spannendes Spiel. Beide Mannschaften benötigten unbedingt die Punkte, um den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze nicht zu verlieren. Angekommen in der Stadthalle Zwenkau gab es noch für jeden einen Kaffee (großes Lob an die Klause in der Halle) und dann ging es auch schon in die Kabine. Personell konnte Coach John fast aus dem Vollen schöpfen. Die Halle war gut gefüllt und die Radeberger starteten energisch in die Partie. Dass es Dorschner war, welcher erst nach knapp 6 Minuten das erste Tor der Partie erzielte, lag daran, dass zu dem Zeitpunkt Radeberg schon zwei Mal vom 7-Meter Strich scheiterte. Auf der anderen Seite war es Wagner, welcher in den Anfangsminuten stark aufspielte. Die Radeberger zeigten eine aufopferungsvolle Abwehrarbeit, welche die Gastgeber ein ums andere Mal vor Probleme stellte. Zwar erzielte Sportfreund Stephan das zwischenzeitliche 3:3 in der 11. Minute, danach blieben die Zwenkauer jedoch sechs Minuten ohne eigenen Treffer. Die Radeberger spielten sich in einen kleinen Rausch und führten 3:8. Vorne fand man immer wieder die Lücken, welche mindestens zu einem Strafwurf führten, oder man spielte die Angriffe lange aus und kamen am Schluss aus dem Zeitspiel über Dorschner zum Torerfolg. Zwischenzeitlich war der Vorsprung bis auf sechs Tore angewachsen(5:11). Dies lag vor allem daran, dass die Bierstädter kaum einen technischen Fehler produzierten.
Nach einem Torhüterwechsel kamen die Gastgeber nun auch besser in die Partie und verkürzten vor allem über die starken Außen auf 9:12. Dies war auch der Halbzeitstand. Angesichts der guten ersten Halbzeit gab es nicht viel zu kritisieren für den Trainer und man startete motiviert in die 2. Hälfte.
Diese begann jedoch denkbar unglücklich für die Gäste. Dorschner kassierte eine berechtigte Zeitstrafe und Zwenkau verkürzte. Die Unterzahlsituation überstanden die Radeberger jedoch gut und stellten in der 35. Minute durch Schulz wieder den drei Tore Vorsprung her. Danach leistete man sich einige technische Fehler im Angriff, welche sofort bestraft wurden. So brachte auch eine Auszeit durch John keine Besserung und Zwenkau glich in der 39. Spielminute aus. Bei den Gastgebern lenkte vor allem Schubert auf der Mittelposition das Spiel überragend und fand oft die passende Lösung. In der 44. Minute brachte Stephan die Gastgeber mit dem 17:16 das erste Mal seit dem 2:1 wieder in Führung. Die Radeberger drohten die Partie aus der Hand zu geben, jedoch fielen sie nicht auseinander, sondern kämpften sich in die Partie zurück. Lobend sei hier vor allem der starke Mittelblock Kempe/Fährmann zu erwähnen, welche defensiv einen starken Job machten. Beim Stand von 20:19 erhielten die Gastgeber zwei Zeitstrafen, was die Radeberger ihrerseits doppelt über den Außen Stein gut ausspielten. In der 52. Minute erhielt dieser dann jedoch eine Zeitstrafe, welche Radeberg wieder schadlos überstand. Beiden Mannschaften merkte man die Anspannung an und es entstanden nur noch selten klare Wurfgelegenheiten. Eine entscheidende Szene war sicherlich die Doppelparade von Wagner, welcher erst den 7-Meter hielt und den Nachwurf gleich mit. 90 Sekunden vor Ultimo war es wieder Stein, welcher das 22:23 erzielte. Danach unterlief den Gastgebern ein technischer Fehler und so hatten die Radeberger 50 Sekunden bei eigenem Ballbesitz noch zu überstehen. In der genommenen Auszeit wurde nochmal das Vorgehen besprochen. Parteiball, wie man es gefühlt jede Woche im Training spielt. Dies klappte sagen wir, eher semioptimal und Zwenkau kam 20 Sekunden vor Ende nochmal in Ballbesitz. Diese schafften es jedoch nicht mehr den Ball gefährlich auf das Tor zu bringen und auch der direkte Freiwurf blieb im Block hängen.
Danach kannte die Freude bei den Bierstadthelden keine Grenzen mehr und man konnte endlich die rote Laterne abgeben. Nächste Woche hat man dann die Zweite Vertretung aus Freiberg zu Gast, was auch wieder ein 4 Punktespiel sein wird.
Vielen Dank an die Fans, welche uns wieder lautstark unterstützt haben. Endlich gabs mal was zu feiern!
Der Schreiberling weiß, dass Schiedsrichterbewertungen immer recht subjektiv sind, aber auch hier mal lobende Worte an die beiden Unparteiischen aus Thüringen.
Für den RSV spielten: Rathmann, Wagner (beide Tor), Richter(n.e.), Sieberth(1), Schulz(7/5), Röseler, Bellmann(2), Fährmann(1), Stein(5), Herrmann, Kempe, Dorschner(7)