Radeberger SV- HC Einheit Plauen 25:39(9:20)
Am vergangenen Samstag war es nun so weit. Das erste Sachsenliga-Heimspiel der Männer und es war kein geringerer Gast vor Ort als der Absteiger aus der Mitteldeutschen Oberliga, der HC Einheit Plauen.
Die Gäste wollen diese Saison ihren „Fehler“ vom letzten Jahr korrigieren und gleich wieder aufsteigen. Dazu verstärkte man den Kader mit einigen Namenhaften Spielern, welche vorweggenommen, die 60 Minuten zeigten, wieso Sie nicht in diese Liga gehörten.
Die Radeberger waren gewollt sich von einer besseren Seite zu zeigen, als man es noch die vergangene Woche getan hat. Immerhin war die Bank jetzt besser besetzt. Mit Kapitän Fährmann und Franz Bellmann kamen zwei Spieler zurück in den Kader, welche auch gleich einige Einsatzminuten erhielten.
Das Spiel begann und Radeberg hatte sich vorgenommen aus den Fehlern der letzten Woche zu lernen. Zu Beginn funktionierte dies auch gut und so stand es nach drei Spielminuten 2:3 für die Gäste. Danach fielen die Radeberger wieder in ihr altes Muster zurück, es wurde zu schnell aus dem Rückraum abgeschlossen und die Anspiele an den Kreis kamen nicht an. Dies war ein gefundenes Fressen für die Plauener und so stand es nach elf Minuten 4:10. Danach bäumte man sich jedoch nochmals auf und ärgerte den Favoriten kurzzeitig und erzielte zwei eigene Treffer. Nun reichte es Gästecoach Richter und er nahm eine Auszeit, welche ihre Wirkung nicht verfehlte. Fünf eigene Treffer wurden erzielt und bis zur Pause wurde der Vorsprung kontinuierlich ausgebaut. Im Radeberger Angriff funktionierte nicht viel und so konnte sich vor allem der Hüter der Plauener einige Male auszeichnen. Die Gäste zogen druckvoll in die Lücken und spielten zeitweise famos an den Kreis, dass man als neutraler Zuschauer sicherlich ins Schwärmen geriet. Als die Anzeigetafel 9:20 anzeigte, war jeder Radeberger froh, sich nochmal sammeln zu können.
Das Spiel war verloren, jedoch setzte sich die Mannschaft nochmals neue Ziele und wollte den Zuschauern trotzdem eine gute Partie präsentieren. Dies gelang zu Beginn der zweiten Halbzeit auch wieder und man „verkürzte“ den Rückstand auf 10 Tore zum Stand von 17:27 nach 43 Minuten. Dies lag in der Abwehr vor allem an dem gut aufgelegten Diedrich, welcher einige Bälle entschärfen konnte und somit ein gelungenes Sachsenligadebut gegeben hat. Außerdem schaffte man es vorne die Abwehr in Bewegung zu bringen, um sich Lücken zu kreieren, welche man dringend benötigte. Es folgte wieder eine Auszeit der Gäste, gekoppelt mit einigen Wechseln und der Vorsprung wuchs wieder auf 15 Tore an (19:34). Nun wurden einige Zeitstrafen, sowie eine rote Karte gegen T. Bellmann verteilt, welcher zu spät gegen seinen Außenspieler kam. Man warf wechselseitig die Tore und das Spiel endete mit 25:39.
Man verkaufte sich sicherlich besser gegen einen Gegner, der nochmal eine andere Qualität hatte als die Görlitzer. Trotzdem war sicherlich mehr drin. Kein Sieg, aber man hätte das Spiel enger gestalten können. Es wurden zu viele individuelle Fehler produziert und auch nur zeitweise der Kampf angenommen. Sinnbildlich dafür, dass man erst in der 57. Minuten den ersten 7-Meter bekam. Jetzt heißt es weiterarbeiten und nächste Woche in Zwönitz neu angreifen. Diese verloren am Sonntag gegen Aue II. mit 33:21, wobei nicht ganz klar ist, wie viele Auer aus der 3. Liga ausgeholfen hatten. Das Spiel findet Samstag, 16:30 Uhr in Zwönitz statt.
Für den RSV spielten: Rathmann, Diedrich (beide Tor), Richter, Sieberth(2), Schulz(4), Röseler(4/2), F. Bellmann(3), Fährmann(3), Stein(3), Herrmann(1), Kempe(2), Dorschner(3), T. Bellmann