Letzter Sieg vor der Pause?!
Den Beginn des Berichtes muss man schon auf Freitag zurückdatieren. Dort traf sich die sächsische Regierung und veranlasste fast flächendeckend die 2 G-Regel. Amateursportarten zählen nun ab Montag unter private Treffen. Was die Auswirkungen auf den Spielbetrieb für unsere Männer bedeutet wird sich diese Woche zeigen. Jedoch reiste man gestern mit dem unguten Gefühl nach Meißen, dass es womöglich das letzte Spiel sein wird.
Naja, fangen wir mal mit dem sportlichen an. Sonntag 17 Uhr Primetime im Amateursport. Die Halle in Meißen war gut mit den heimischen Fans des SV Niederau gefüllt und auch im Radeberger Block versammelten sich wieder 20 Fans. Die letzte Partie war noch gar nicht so lang her. Erst im September traf man an gleicher Stelle aufeinander und siegte denkbar knapp mit 20:21. Man war also gewarnt, denn Niederau ist immer eine kleine Wundertüte, wenn es um Konstanz und Ergebnisse geht.
Radeberg hatte nur den Langzeitverletzten Masula, sowie Je. Schulz zu ersetzen. Man begann mit einer offensiven Abwehr, wodurch man den Aufbau der Gastgeber stören wollte. Gleich zu Beginn sahen die Zuschauer eine harte, schnelle Partie in der Radeberg immer ein Tor vorlegen konnte. So stand es nach 4 Minuten schon 3:3. Danach schaffte es Radeberg sich leicht abzusetzen, was vor allem über den Kreis und Tempogegenstöße gelang. So stand es nach 20 Minuten 6:10 für die Gäste. Danach kam es zum ersten Kuriosum. Sportfreund Kempe sah eine 2 Minutenstrafe und da die Anzeigetafel direkt über den Bänken in der Meißener Sporthalle sich befindet, konnte man die Uhr nur sehr schwer sehen. Als er nach seiner Zeitstrafe das Spielfeld nach Zuruf des Kampfgerichtes wieder betreten wollte, war die Zeit noch nicht abgelaufen und erhielt gleich wieder 2 Minuten. Eine schmerzhafte Fehlkommunikation zwischen Kampfgericht und Spieler. Naja egal, die vierminütige Überzahl nutzen die Niederauer, um auf 9:11 zu verkürzen. Radeberg konnte sich in der ersten Hälfte auch nie entscheidend absetzen, da man im Angriff zu viele Ballverluste produzierte und in der Abwehr nicht den entscheidenden letzten Schritt machte. Nach dem 12:13 in der 25. Minute gelang es wiedermal Kempe, Guhrenz und Schulz den Vorsprung auszubauen, sodass man mit 14:16 in die Halbzeit ging.
Nach der Halbzeit konnte man gleich zwei schnelle Tore nachlegen. Außerdem stellte man nach kurzer Zeit auf eine defensivere Abwehrformation um, womit die Gastgeber mit zunehmender Spielzeit ihre Probleme bekamen. So markierte Richter nach 38 Minuten die 5 Tore Führung, jedoch schlichen sich wieder kleinere Fehler ein und die Gastgeber verkürzten in der 43. Minute auf 20:23. Danach nutzten die Radeberger 2 Zeitstrafen der Heimmannschaft und konnten sich vorentscheidend auf 20:28 absetzen. Immer wieder parierte Wagner überragend im Radeberger Tor und warf die Bälle auf den durchstartenden Kempe millimetergenau oder man spielte die Überzahl besser aus als in Halbzeit Eins und bediente die Außen Sieberth und Stein. Die letzten 10 Minuten trudelte das Spiel noch ein wenig aus. Niederau verkürzte nochmals auf sieben Tore Rückstand, bis der eingewechselte Rathmann nochmals einige Bälle hielt. Beim Stand vom 23:32 pfiffen die guten Schiedsrichter ab und die Radeberger feierten den klaren Auswärtssieg ausgelassen in der Kabine, beim womöglich letzten?! Bier der Saison. Man schloss die Halle mit dem Hallenwart zu und bedankt sich hiermit nochmals für die großartige Unterstützung der Fans gestern.
Wagner,Rathmann(beide Tor), Richter(2), Sieberth(5), Schulz(4),Röseler(4/2), Fährmann, Stein(4), Herrmann, Guhrenz(5), Kempe(6), Dorschner(2)