Durch die Verschiebung von mehreren Spielen durften wir die Rückrunde der laufenden Saison bereits Ende Oktober gegen den HVO Cunewalde eröffnen. Nach der krankheitsbedingten Verlegung des Spiels gegen die Reserve des HSV Dresden und mehreren Einheiten mit einem Rumpf der Mannschaft, ging es nun zum vermeintlich leichtesten Auswärtsspiel der Saison…. Der HVO war nach eigenen Angaben mehr als unzufrieden mit dem Hinspielergebnis (22:25) in Radeberg und wollte nun zeigen, wo man hin möchte. Wir greifen mal vorweg und sagen, dies ist ihnen gelungen, wenngleich wir es heute deutlich leichter machten, als noch vor ein paar Wochen.
Nachdem wir die Partie in den ersten 17min dank einem stark aufspielenden Hoffmann zumindest auf der Anzeigetafel ausgeglichen halten konnten, erfolgte in der verbleibenden Zeit genau die Lehrstunde, zu der kein Radeberger dabei sein wollte.
Dass die Trauben in Cunewalde sehr hoch hängen werden, war uns allen bewusst. Kaum einer aber war bereit, genau diesen letzten Schritt auf der Leiter zu erklimmen. Es folgten fast 40min ohne Druck in die Tiefe, überzeugter 1gg1 Duelle und der kollektiven Hilfe in der Abwehr. Nach eigenen Torhüterparaden gewinnt unser Gegner zu fast jedem Zeitpunkt den „Zweikampf“ um den abprallenden Ball. Vorn fehlen uns sowohl Kreativität, als auch Durchschlagskraft. Bezeichnend leider, dass der kurzfristig berufene Jens Schulz (mittlerweile 38 Jahre jung) mit 5 erzielten Toren unser bester Torschütze war.
Nun stehen die beiden Partien gegen den Ligaprimus HVO Cunewalde zu Buche (-3 und - 19) und man darf ehrlicher Weise behaupten, dass die Wahrheit wohl irgendwo dazwischen liegt. Als Trainer der Jungs kann ich mit dem Wissen leben, dass wir an einem guten Tag mit den besten der Liga mithalten können, jedoch kann es an Tagen wie heute auch ganz böse enden.
Im Sinne der Entwicklung unserer jungen Mannschaft bin ich dem HVO Cunewalde dankbar für dieses Ergebnis. Ich hoffe, dass dies der richtige Weckruf zur richtigen Zeit war. Bereits in der kommenden Woche erwarten wir den SSV Stahl Rietschen im Heimspiel. Hier gilt es, das gesamte Potential unserer Jungs abzurufen!