Der letzte Heimspieltag des RSV an diesem Wochenende und unsere dritte Männer machte im Erwachsenenbereich den Anfang. Das es gleich ein Spiel in der Ostsachsenklasse (Staffel West/Bereich 2/Sitz 4) gab, konnten die Zuschauer auf den ersten Blick nicht erahnen so schickten uns die Vereine der Dörfer Sohland und Friederdorf ihre Zweitbesten Mannen nach Radeberg, die im Durchschnittsalter wohl bei 17,585 lagen. Also alles wie immer unfair diese Saison. Die dritte muss gegen eine zweite bestehend aus der Schlagkraft zweier Dörfer spielen. Zum Glück war das Spiel auch das letzte der offiziellen Saison. Shoutout hier noch mal an der Stelle, der die Ligen geplant hat. Das bedeutet also für uns. ab Januar ist Saisonvorbereitung 2024/2025. Cool....nicht.
Gewohnt und in alter frische legten wir los (5:2) und wie aus den anderen Spielen und dem treuen Leser bekannt brachen wir erneut völlig in uns zusammen (6:6). Eigentlich müsste man ja meinen das man das ja schon zig mal erlebt hat und das dieser Ablauf so spannend wie ein Ü-Ei ist. Eben nur ohne Ü. Wir verhielten uns mal wieder wie auf der Dorfkirmes beim Autoscooter. Ein paar fahren rückwärts. Andere wirkten stark angetrunken. Sohland und auch Friedersdorf hingegen waren auf der selben Kirmes aber wirkten wie ein Halbstarker am Autoscooter - lässig taxierend.
Was allerdings ganz neu war, das wir anfingen uns gegenseitig die schlechte Leistung vorzuwerfen. Was wahrscheinlich der Frust aus allen vergangenen Spielen war, die genauso abliefern. Prinzipiell wissen vor und nach dem Spiel das wir eigentlich auf Platz 1 gehören, aber prinzipiell können wir das nie zeigen, weil Wille und auch Durchsetzungsvermögen sowie auch Mannschaftszusammenhalt fehlt. Somit Halbzeit 1 7:9.
Die Kabinenpredigt viel dementsprechend aus und man hörte nur noch den eisernen Wind durch die Reihen pfeifen. Aus diesem Grund fand man unsere Dritte Mannschaft wieder zeitig auf der Platte um sich doch noch mal von einer besseren Seite zu zeigen. Gesagt, Getan. 15:15. Da war wieder Feuer drin. Genauso stellt man sich das vor. Vorn die schnelle Mitte, Spielzüge und Konter und hinten Abrissarbeiten am Mann. Doch wir wären nicht die dritte würden wir auch hier nicht mal wieder einbrechen. Erinnerungen an Halbzeit eins ließen uns erstarren. Und unser Trainer an der Seitenlinie zeigte das gleiche Bild wie damals in Zypern. Entsetzen vor der Bank. Auch hier konnten wir mal wieder unsere zehn Minuten nie wieder ausgleichen und verloren 20:23.
Was soll man also über diese Saison sagen, die das Spiel eigentlich ganz gut zusammengefasst hat. Hier vielleicht ein paar warme Worte über unsere Dritte aus der Sicht des Schreiberlings:
Ihr seid das Schmierfett auf einer rostigen Fahrradkette, der erste Sonnenstrahl nach einer durchgemachten Nacht, das Donnern eines Presslufthammers, das schönste Mädchen auf der Klassenfahrt, der große Knopf auf dem iPhone, der Lipgloss auf den Lippen von Megan Fox, die Dividende am Ende des Quartals, das drollige Eisbärbaby im Zoo.
Für die Dritte standen parat: Wierick, Jesswein (5), Weidig (3), Grünig, Schneider, Helas (3), Lindner, Blumenauer, Diedrich, Juhrisch (2), Künzel, Winkelmann, Haase (2), Kutzner (5). MV: Gnädig