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Freitag, 08 November 2019 17:40

VLFO: Sportfreunde 01 Dresden-Nord – Radeberger SV 34:18 (19:12)

Deutliche Niederlage bei den Sportfreunden

 Nach der langen spielfreien Herbstpause traf sich die Frauenmannschaft am Sonntag zum „Auswärtsspiel“ bei den Sportfreunden in Dresden. Die Tabellensituation malte ein klares Bild, die Sportis auf Rang 2 mit 8:2 Punkten, die Radeberger mit umgekehrtem Punkteverhältnis als Vorletzte. Trotz dieser klaren Rollenverteilung und dürftiger Trainingsbeteiligung in den letzten Wochen, waren wir fast vollzählig bereit uns der schwierigen Aufgabe zu stellen. Die Laune im Vorfeld war gut und die Motivation, dem Favoriten die Stirn zu bieten, hoch.

Den besseren Start in die Begegnung erwischte der Heimverein, denn bei den zügig vorgetragenen Angriffen rieb sich unsere Deckung zunächst nur verwundert die Augen, bis man sich beim Stand von 4:0 dann doch der eigenen Fähigkeiten besann und anfing mitzuspielen. Mit besseren Deckungsabsprachen und insgesamt mehr Biss in der Abwehr gelang es uns sogar, den zwischenzeitlich auf 7 Tore angewachsenen Rückstand (10:3, 13.) wieder auf 5 Tore zu verkürzen. Es folgte unsere beste Phase, in der wir über die Stationen 13:8 (18.) und 15:10 (24.) gleichwertig mithalten und dann in einer Überzahlsituation bis zum 16:12 herankommen konnten. Die aufgekeimte Hoffnung wurde allerdings schnell erstickt, denn bis zum Halbzeitpfiff legten die Sportfreunde dann gleich noch drei Mal nach, sodass wir mit einem bitteren 19:12 in die Pause gingen.

Es bestand viel Redebedarf, Thema Nummer 1 war die Chancenverwertung. Allein in dieser Halbzeit hatten wir schon 21 verworfene Bälle angesammelt. Deutlich zu viel, selbst mit ungewohnt harzfreiem Ball. Die Deckungsabsprachen galt es zu verbessern, zu oft hatten die gegnerischen Spielzüge große Lücken in die Defensive gerissen. Und auch im Angriff wollten wir einerseits geduldiger und andererseits wesentlich druckvoller agieren. Wir hatten uns viel vorgenommen… Doch die zweite Halbzeit begann genau wie die Erste. Bis sich unsere Abwehr sortiert hatte, schenkten uns die Sportfreunde 4 schnelle Tore ein. (23:12, 34.) Hier müssen wir die nächsten Spiele deutlich an uns arbeiten und von der ersten Sekunde an wach sein, um so einen schnellen und ärgerlichen Rückstand zu verhindern. Unser Kampfgeist war dadurch aber noch nicht gebrochen, auch eine Zeitstrafe und das gegnerische Timeout konnten daran nichts ändern. Tor für Tor fand der Ball ins gegnerische Netz, wir hatten einen kleinen Lauf zum zwischenzeitlichen 23:16. Zwei Zeitstrafen gegen Dresden haben uns in dieser Phase sicher auch in die Karten gespielt. Mehr und mehr schlichen sich leider Unkonzentriertheiten ein, zu viele Bälle landeten einfach im Aus. Das nahmen die Dresdnerinnen meist dankend an und schickten einen schnellen Konter auf die Reise. Ein Timeout sollte uns die verlorene Konzentration zurückbringen und motivieren, die letzten Minuten nochmal an die starke Phase anzuknüpfen. Das gelang nur bedingt, die letzten 10 Minuten waren wild, zu fast keiner Zeit standen alle 14 Spieler auf dem Feld. Die Heimmannschaft konnte das besser für sich nutzen und erhöhte bis zum Abpfiff auf 34:18.

Neben technischen Fehlern, die sich in der zweiten Halbzeit häuften, konnten wir auch bei den Würfen von der Linie nicht mit unseren Gegnern mithalten. Nur einer der 4 erkämpften 7m fand den Weg ins Tor. Dresden hat mit 8 von 9 eine deutlich rosigere Bilanz vorzuweisen. Das können und wollen wir nicht alles auf den Ball schieben, vielmehr wollen wir hier noch cooler werden, konzentrierter und mit mehr Übersicht spielen.

Am Ende steht da eine Niederlage, die zwar verdient ist, aber letztendlich viel zu hoch ausfällt. Viel Zeit, den Kopf hängen zu lassen, bleibt uns nicht, deshalb haben wir beschlossen, nach vorn zu schauen und mitzunehmen, was schon super geklappt hat.

Mit dem HCR III kommt eine Mannschaft aus der Nähe, sowohl auf der Karte als auch in der Tabelle. Mit eurer Unterstützung wollen wir auch da wieder bis zur letzten Minute kämpfen!

Für den RSV spielten: A. Starke, S. Wuttke (beide Tor), J. Heilmann, S. Anders, F. Käppler, C. Ciesla, N. Pietschmann, L. Gottschald, L. Seifert, S. Kuchta, E. Mai

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