Am vergangenen Sonntag stand nun das letzte Spiel der Saison für unsere Damen in heimischer Halle an. Die Gegnerinnen hierfür waren die Frauen des SC Riesa, welche zu dieser Zeit schon als sichere (mindestens) Drittplatzierte in der Verbandsliga Ost feststanden. Konnte man den Mädels um J. Hessel im Hinspiel einen Punkt entführen, so würde man auch an diesem Tag nichts unversucht lassen, um an dieses Ergebnis anzuknüpfen. Entsprechend bereitete man sich im Training auf das Spiel vor: mit Druck auf die Abwehr sollten sich die Bierstädterinnen klare Chancen erspielen und diese konsequenter als in den Spielen zuvor nutzen.
Doch an der Umsetzung scheiterte es leider von Beginn an. Im Angriff agierte man bei einer sehr offensiv stehenden Riesaer Abwehr mit zu wenig Torgefahr und auch der Ball wurde zu oft leichtfertig hergegeben. Zumindest in der Abwehr konnte man etwas geschlossener auftreten und bekam außerdem Rückhalt von Sarah Wuttke im Tor. So parierte sie in dieser ersten Halbzeit u.a. zwei von drei 7-Metern. Nach einem Zwischenstand von 6:9 nach 15 Minuten schafften die Mädels dann in der 23. Minute sogar den Ausgleichstreffer zum 9:9. Mit einem Halbzeitstand von 12:14 schien die Partie daher sehr ausgeglichen und es war noch alles möglich.
Zum Pausengespräch betonte Coach Vivi nochmals die Wichtigkeit eines druckvolleren Zusammenspiels. Eine Umstellung auf einen 4/2-Angriff sollte die Lösung für die offensive Deckung bringen. Außerdem sollte man die Konzentration bei sich selbst und den eigenen Fähigkeiten behalten und nicht bei den äußeren Umständen. Verletzungsbedingt wurde ein Schiedsrichterinnenwechsel in der zweiten Halbzeit vorgenommen und beide Teams stimmten dem neuen Gespann um Max Rentsch und Philipp Röpke für das weiter Spiel zu. Vielen lieben Dank.
Leider brachte die besprochene Angriffsumstellung auch in der zweiten Hälfte nicht den gewünschten Effekt. Stattdessen kam Riesa nun deutlich besser ins Spiel und baute sukzessive die Führung aus (15:20/38.Minute). Auch wenn der Kampfgeist der RSV-Mädels immer wieder sichtbar wurde, fehlten am Ende Kraft und Konzentration, um das Spiel doch noch in die richtige Richtung zu lenken. Die Gegnerinnen bestrafte fortan jeden Ballverlust, sodass man sich am Ende mit einer Differenz von 10 Toren geschlagen geben musste.
Das Fazit von Coach Vivi: Es war schön, heute alle verfügbaren Spielerinnen dabei haben zu können. Leider hat man aber auch gemerkt, dass es das letzte Spiel einer (nach zwei Jahren Corona) wieder vollständigen Saison war. Viele waren kaputt und es war schwer, die letzten Kräfte zu mobilisieren. Wir freuen uns daher nun auf die verdiente Pause, tanken neue Kraft und hoffen, dass sich alle Verletzten für die neue Saison auskurieren.
Es spielten: Lisa Ziegler, Sarah Wuttke (Tor), Celine Steinert (5/1), Lydia Keil (6/1), Claudia Nauendorf, Rebecca Groß (3), Margrit Hielscher, Franziska Käppler (2), Nina Gebauer (2), Luise Gottschald (1/1), Lara Seifert (5), Jenny Schmidt, Svenja Gebauer