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Mittwoch, 22 März 2023 21:36

VLFO: Görlitzer HC II gg. Radeberger SV 36:30 (17:14)

Trotz Niederlage zufrieden vom Feld

Am vergangenen Sonntag ging es für die Radeberger Frauen zum Görlitzer HC II. Nachdem das Spiel aufgrund zahlreicher Krankheitsausfälle Anfang der Saison verlegt werden musste, begegneten sie nun zum ersten Mal den aktuell viertplatzierten Görlis. Schon im Vorfeld gab Coachin Vivi zu verstehen, dass sie auf eine technisch sehr gut ausgebildete Mannschaft treffen werden, die sich auch durch ihr schnelles Spiel auszeichnen. Aufgrund unserer erneut sehr dünnen Besetzung hieß es daher: klare Torchancen durch ein ruhiges Ausspielen des Angriffs erarbeiten und die Köpfe zu keiner Zeit hängen lassen.

Gesagt, getan. Direkt im ersten Angriff gelang es den Röderstädertinnen die Worte der Trainerin in die Tat umzusetzen. Sie ließen sie den Ball laufen, stießen auf die Lücken und erarbeiteten sich so die erste Chance, die direkt zum 0:1 führte. Keine 10 Sekunden antworteten die Görlitzer Mädels jedoch schon mit ihrem Ausgleichstor. Ein klares Zeichen dafür, dass ein schnelleres Umschaltspiel erfolgen musste.
In den kommenden Minuten gelang genau dieses besser. Trotz Ballverluste und nicht genutzten Torchancen, konnten sich die Görlis in den folgenden Minuten nicht absetzen. Durch ein zeitiges Raustreten auf den heimischen Angriff, konnte deren Spielfluss immer wieder unterbrochen werden. Klare Absprachen in der Abwehr und ein sehr ballorientiertes Arbeiten der Radeberger Mädels führten dazu, dass Torerfolge verhindert und sich der Ball zurückerkämpft werden könnte (Immer wieder schön zu sehen, wenn die Trainingsinhalte fruchten und im Spiel in die Tat umgesetzt werden ? ). Auch im Angriff gelang es den Mädels nun wieder besser sich Chancen zu erarbeiten und sich für ihr Kämpfen zu belohnen, auch wenn sie teilweise auf eher ungewohnten Positionen spielten. Aber was kann man nicht alles, wenn einem nichts anderes übrigbleibt?! Die ersten 25 Minuten zeigten somit ein Spiel auf Augenhöhe (3:4, 8:6 und 11:12). Durch technische Fehler und Ballverluste auf Radeberger Seite, gelang es den Görlies sich kurz vor Ende der ersten Halbzeit mit drei Toren abzusetzen. So ging es mit einem Spielstand von 17:14 in die Pause.

In der Halbzeit appellierte Coach Vivi an ein noch geschickteres Umschaltspiel, um uns unsere Kräfte trotz des sehr schnellen Spiels besser einteilen zu können und motivierte ihre Mädels nochmals für die zweiten 30 Minuten. Startpfiff zweite Halbzeit.
Anknüpfend an die erste Halbzeit spielten die Görlies in einem ebenso hohen Tempo ihr Spiel weiter wie zuvor. Dies führte dazu, dass sie ihren Vorsprung in den ersten vier Minuten auf ein 20:14 ausbauen konnten. Allerdings gelang es den Radeberger Mädels die Torserie zu unterbrechen und sich auf ein 20:17 heranzuarbeiten. Mit zunehmender Zeit auf der Anzeigetafel machte sich dann die dünne Besetzung und die damit einhergehenden keuchenden Lungen und schweren Beine auf Radeberger Seite bemerkbar. Passfehler und unkonzentrierte Abschlüsse führten zu einfachen Tempogegenstößen der Görlies und einem Spielstand von 25:17.
Coachin Vivi reagierte und legte in der 43. Minute die grüne Karte. Auszeit und Luft holen. Sie betonte, dass dieser Punktestand nichts mehr mit der zuvor gezeigten Leistung zu tun hat. Ruhiges Ausspielen, klare Torchancen und ballorientiertes Arbeiten, erinnerte sie noch einmal. Zurück auf der Platte erkämpften sie sich Tor für Tor. Schnelle Tempogegenstöße wurden nun wieder besser unterbunden und sich vorne selbst mit einem Torerfolg belohnt. So gelang es den Röderstädterinnen sich in den folgenden 15 Minuten noch einmal auf einen 5-Toreabstand heran zu kämpfen. Schlussendlich konnten wir das durchgängig hochgehaltene Tempo, welches durch die Rückraum-Mitte der Görlitzer Frauen angeführt wurde, nicht mithalten. In der vorletzten Minute belohnte sie sich mit ihrem neunten Tor, sodass wir mit einem Entstand von 36:30 die Partie beendeten.

Ein Endstand bei dem wir uns nicht verstecken müssen. Die in der Kabine an uns gerichteten Worte der Coachin konnten wir auf dem Spielfeld für einen Großteil der Zeit sehr gut umsetzen. Letztlich fehlten uns eine volle Bank und eine kontinuierliche Leistung über 60 Minuten, um dem Tempo der Görlitzerinnen standhalten zu können. Am 22.04. können wir uns dann in heimischen Hallen erneut gegen sie unter Beweis stellen. Aber nun konzentrieren wir uns erst einmal auf den kommenden Samstag und das Spiel gegen des HCS Neustadt-Sebnitz.

Wir danken abschließend den mitgereisten Fans und gratulieren Svenja zu ihrem ersten Verbandsliga-Tor!

Für den RSV spielten: Sarah Wuttke (Tor), Lisa Ziegler (Tor), Celine Steinert (8/3), Margrit Hielscher (2), Franziska Käppler (7), Nina Gebauer (3), Lara Seifert (5), Luise Gottschald (4), Svenja Gebauer (1)

RSV User