Zum Jahresauftakt kamen die Damen vom TbSV Neugersdorf nach Radeberg. Trainerin Vivi erinnerte in der Vorbereitung noch einmal an die schmerzliche 23:25 Hinspielniederlage, die man sich aufgrund schwacher Torausbeute selber zuschreiben musste. Sie gab vor, die Gäste in ihrem Spiel frühzeitig zu stören und ihre Topspielerinnen M. Bretschneider und K. Rothenburger nicht ins Spiel kommen zu lassen. Was bei Zweiterer gut gelang.
Die Gäste starteten besser in die Partie und verzeichneten die ersten Tore. Mit etwas Verspätung wachten auch die RSV-Damen auf und beteiligten sich am munteren Torewerfen. So dass die zahlreichen Zuschauer in der Folge viele Tore und 2 gleichwertige Mannschaften sahen (7:7/14.) 2 RSV-Toren folgen 3 Tore der Gäste. Doch in der lebendigen ersten Halbzeit hatte Radeberg in den letzten Minuten ihre besten Phase. Ein Faktor war dabei auch die nach ihrer Babypause zurückgekehrte Franzi, die das Spiel sofort belebte. Sie übte viel Druck auf die Abwehr aus oder hatte eine gute Übersicht und bediente ihre Mitspielerinnen mustergültig. Die 16:13 Pausenführung sollte Sicherheit geben. Wenig später hatte der RSV ihr größtes Polster (18:14/34.) Lara war in der Phase sehr treffsicher und steuerte eines ihrer 9 Tore bei. Leider war die sichere Führung nur von kurzer Dauer, denn wenig später glich der TbSV wieder 19:19 aus. Dies war der Beginn in eine umkämpften 2. Halbzeit. Kein Team konnte sich mit mehr als 3 Toren absetzen. Ab der 50. Minute legte der RSV ein Tor vor und prompt kam die Antwort der Gäste. Elena war eine sichere 7m-Werferin und verwandelte alle ihre 4 Versuche. Als Sarah zudem einen Strafwurf parierte in der Phase, war die Freude groß, führte doch der RSV mit 2 Toren wenige Minuten vor dem Ende (29:27). Eine Entscheidung? Mit Nichten. Nun griffen die Schiedsrichter aktiv ins Spiel ein und belegten Radeberg mit 3 Zeitstrafen in den letzten 3 Minuten. Dies passte überhaupt nicht zu ihrer Regelauslegung in den anderen 57 Minuten. So versuchten die übrigen 3 Spielerinnen ihr Glück, doch die Kräfte fehlten und sie verloren zu schnell den Ball. Die Gäste warfen 2 Tore zum Endstand. In den letzten 10 Sekunden hatte der RSV noch die Chance aber der Ball landete am Aussennetz. So blieb es beim 29:29.
Auf die Leistung gerade im Angriff lässt sich aufbauen. Doch in der Abwehr ist Luft nach oben. Bessere Abstimmung und frühzeitiges Zuschieben von Lücken. Wenn man sich in dem Punkt werden künftig 29 Tore zum Sieg reichen.