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Sonntag, 31 Oktober 2021 23:50

Landskron-Pokal Frauen: Radeberger SV – MSV Dresden 23:35 (11:16)

„No risk – no fun“ unter diesem Motto sind die RSV-Damen am Samstag in das Pokalspiel gegen die Damen des MSV gestartet und leider ausgeschieden.

Schon bei der Erwärmung der Mannschaften musste man wohl zwei Mal zählen. Der MSV rückte in voller Mannschaftstärke an und bei den RSV-Mädels hoffte man, dass jede Minute noch jemand dazu kam. Mit nur sieben Feldspielerinnen und zwei Torhüterinnen war die Mannschaft an diesem Tag aber komplett und die Auswahl der Startaufstellung für Trainerin Vivian Hielscher schneller gefunden als sonst. Insbesondere das Fehlen von drei Außenspielerinnen musste kompensiert werden.

So begann das Spiel der Bierstädterinnen etwas holprig, mussten sich die Spielerinnen zum Teil wieder auf neuen Abwehr- und Angriffspositionen finden und miteinander abstimmen. Nach den ersten 5 Minuten (01:04) erwartete man, dass die MSV Damen ihr dynamisches Spiel fortsetzten und ihren Vorsprung kontinuierlich ausbauen. Mit Toren von Franziska Käppler, Elena Mai und Lisa Röder kämpfte sich jedoch das RSV-Team in der 19. Minute auf ein 07:08 heran. In der Abwehr standen die RSV-Damen gut, waren jedoch meist einen Schritt zu langsam und bekamen insbesondere die schnelle Linkshänderin Nina Dybowski (11 Tore) nicht unter Kontrolle. In den letzten 10 Minuten der ersten Halbzeit leistete man sich dann zu viele technische Fehler, der Druck auf die gegnerische Abwehr fehlte und der Ball lief nicht mehr sauber durch die Angriffsriege. Unkonzentriertheiten im Torabschluss und erste konditionelle Schwächen im Umkehrspiel zeigten sich. Bei einem Halbzeitstand von 11:16 ging es in die Kabinen.

Gemeinsam waren sich die Mädels einig, dass sie nicht kampflos aufgeben wollten und das Spiel für sich als Team nutzen möchten. Es gab nichts zu verlieren, sondern nur zu gewinnen – wenn auch nur an Erfahrung und Teamgeist. Die Halbzeitansage stand fest. Es sollten Torchancen effektiver genutzt werden, cleverer und füreinander gespielt und gearbeitet werden.

Die Gastgeberinnen kamen leider in der zweiten Hälfte nicht gut in Fahrt. Mit einer Zeitstrafe gegen Luise Gottschald waren Abwehr wie auch Angriff geschwächt und die MSV-Damen nutzen dies mit zwei Treffern in Folge aus. Der Angriff der Bierstädterinnen lief auch in der 2. Halbzeit eher zäh und nur ab und an schaffte man den erfolgreichen Durchstoß zum Tor. Die Fehler im Angriff nutzten die Gäste mit einem schnellen Umkehr- und Konterspiel konsequent aus und setzten sich über die Stationen 17:24 (46.) / 18:28 (48.) / 18:32 (51.) ab. Mit dem dritten Team-Time-Out verschaffte Trainerin Vivian den Mädels nochmal eine Verschnaufpause und appellierte an konzentrierte Angriffe und clevere Torabschlüsse in den verbleibenden 10 Spielminuten. Die Mädels nahmen alle Kraft zusammen, erkämpften sich nochmal 5 Tore und ließen nur 4 Gegentore zu.

Mit einem Endstand von 23:35 ziehen die Damen des MSV verdient in die 2. Runde des Landskron-Pokals ein. Für die Mädels um Kapitänin Franziska Käppler heißt es nun weiter an den Hausaufgaben arbeiten und sich auf die kommenden Punktspiele gegen den USV TU Dresden und HCS Neustadt-S. vorzubereiten.

Für den RSV spielten:

Sarah Wuttke (Tor), Mary Pohl (3), Lisa Röder (5), Franziska Käppler (5), Margrit Hielscher (4), Nina Gebauer (1), Luise Gottschald (1), Elena Mai (4/3)

RSV User