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Mittwoch, 04 März 2020 21:03

Warum Handball spielen? Ein Interview mit 2 Eltern

Aktuell erfährt die Abteilung Handball vom RSV einen guten Zulauf an jungen Nachwuchsspielern. Zum einen begründet durch die vergangene Handball-WM, aber auch dadurch, dass Eltern ihre Kinder zu dieser Sportart ermutigen. Wir haben uns mit Katja Barnt-Nowack und Ralf Künzel unterhalten, warum sie ihre Kinder beim RSV trainieren lassen.

Katja, Ralf eure Kinder spielen Handball beim Radeberger Sportverein (RSV), wie ist es dazu gekommen?

Katja: Wir sind eine sehr aktive Familie mit 3 Jungs. Auf der Suche nach einem sportlichen Ausgleich zur Schule, war es für uns ein glücklicher Umstand, dass Mirko Schulz vom RSV in der Grundschule Stadtmitte das Ganztagesangebot (GTA) Handball angeboten hat. Dort haben wir unsere beiden großen Kinder angemeldet, um sie erstmal reinschnuppern zu lassen. Es hat ihnen gleich gefallen und Mirko hat sie dann direkt in die Mannschaften vom RSV geschickt. Der jüngste hat, als er alt genug war, bei den Minis angefangen zu trainieren.  

Ralf: Unser ältester Sohn kam auch über das GTA Handball an der Grundschule und das Schnuppertraining zum Radeberger Sportverein. Das zweitälteste Kind wollte eigentlich Fußball spielen und dort Torwart werden. Beim Tag der offenen Tür des SV Liegau-Augustusbad war jedoch die Hüpfburg wesentlich interessanter, die Fußballspiele haben ihn gar nicht interessiert. Also haben wir es beim ihm auch mit Handball probiert und es hat ihm sehr gut gefallen.

Welche Vorteile seht ihr beim Handballtraining und -spiel?

Katja: Ich finde die körperliche Ausarbeitung wichtig für die Kinder, dadurch läuft es auch in der Schule besser. Durch den Ausgleich wird der Kopf wieder frei und die Konzentration besser. Der Vorteil beim Handball ist eben, dass nicht nur Kondition und Schnelligkeit trainiert wird sondern auch die Reaktionsfähigkeit und Vorausschauendes Denken.

Ralf: Zunächst einmal ging es uns um eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung für unsere Kinder, es hätte dabei nicht unbedingt Handball sein müssen. Training und Spielbetrieb fördern Fitness und Ehrgeiz der Kinder, wer will schon gern verlieren? Dazu kommen noch die spezifischen Eigenschaften des Mannschaftssports – man gewinnt zusammen und man verliert zusammen. Das erhöht den Zusammenhalt der Kinder im Training, Wettkampf und im Alltag.
Dazu bedarf es natürlich auch der Unterstützung der Eltern: Zweimal pro Woche Training sollte es im Regelfall sein und wenn Punktspiele anstehen, geht es am Abend davor zeitig ins Bett. Schließlich soll am nächsten Morgen mit voller Konzentration gespielt werden.

Hat sich auch für Euch persönlich und den Rest der Familie etwas geändert?

Ralf: Auf jeden Fall. Die Turnhalle am BSZ Radeberg ist inzwischen unser zweites Wohnzimmer. Beide Kinder nehmen aktiv am Wettkampfbetrieb teil und wir Eltern sind stets dabei, um die Jungs anzufeuern. Welche Eltern sind nicht stolz, wenn die eigenen Kinder sportliche Erfolge erzielen? Meistens übernehmen wir zusammen mit anderen Eltern auch den Imbiss während der Spiele. Das eingenommene Geld kommt dem Verein zugute.
Toll sind auch immer die Vereinsfeste. Dabei spielen in gemischten Mannschaften Kinder und Jugendliche zusammen mit Aktiven und Eltern miteinander Handball. Das hat mir so viel Spaß gemacht, dass ich mich auch beim RSV angemeldet habe und dort mit der 3. Männermannschaft trainiere und bald auch spiele.

Katja: Ich finde vor allem den sozialen Anschluss durch das Vereinsleben sehr bereichernd. Dieses ist beim Handball sehr ausgeprägt mit viel Engagement seitens der Übungsleiter, der Trainer und der Eltern. Für mich persönlich zählt vor allem die Freude am Sport und der Bewegung an die Kinder weiter zu geben, aus diesem Grund habe ich letztes Jahr das Ball- und Bewegungsschultraining für die Kleinsten übernommen.

Auch für unsere Kinder geht die Entwicklung innerhalb des Vereins weiter. Aus den jungen Spielern werden nun Helfer, bald auch Zeitnehmer, Schiedsrichter oder Trainer. Vereinsleben heißt für das Gemeinwohl zu sorgen, d. h. über die eigenen Bedürfnisse hinaus denken und handeln. In diesem Sinne freuen wir uns über jeden der Teil dieser Gemeinschaft werden möchte, ob als Spieler, Trainer, Helfer oder sonstiger Unterstützer.

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