Den besten Handball zeigen den man zu bieten hat, Spaß haben und Nadelstiche gegen den Tabellenführer der Sachsenliga setzen. Dies waren die Ziele der Bierstadthelden am vergangenen Samstag, als man im Viertelfinale des HVS- Landskron Pokals die Mannschaft des HC Glauchau / Meerane empfangen durfte. Taktisch war man, dank Videostudium und Ansagen von Trainer Gnädig, gut auf die Spieleröffnungen der Gäste eingestellt.
Beide Mannschaften starteten in recht defensiven 6:0 Formationen. Vor allem Nico Schott konnte diese defensive Abwehrreihe immer wieder bestrafen und in der Anfangsphase der Begegnung ein ums andere mal aus dem Rückraum netzen. Die Gäste konnten sich daher nicht entscheidend absetzen, obwohl sie selbst Fehler in der Radeberger Deckung konsequent bestraften – eine Offensivschlacht (4:4, 9:9). Das die Hausherren bis zum Halbzeitpfiff doch noch mit 12:17 in Rückstand gerieten, lag vor allem daran, dass die Chancenverwertung im Gegenstoß und von Linksaußen nicht passte während Glauchau die RSV Abwehr weiterhin bis zum klaren Durchbruch auseinander spielte und Wagner im Radeberger Kasten keine Chance ließ.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit wollte man den gegnerischen Rückraum mit einer offensiven 5:1 Deckung vor eine neue Herausforderung stellen. Der Mittelmann der Gäste wurde weit zurückgedrängt und die vorher erfolgreichen Kombinationen der Gäste, sowie Ihre schnelle Mitte verloren an Druck. Bis zum 17:22 blieb der Abstand noch unverändert, doch dann holte der RSV auf (20:23). Die Würfe der Sachsenligisten waren unvorbereiteter als noch in Halbzeit eins und auch der ein oder andere Fehlpass konnte erzwungen werden. Leider war nun die eigene Angriffsleistung nicht mehr stark genug, um auf weniger als drei Tore zu verkürzen (23:26). Zu viele Distanzwürfe blieben am Hüter der Gäste hängen und wurden mit Gegenstößen bestraft, so dass der etwas zu deutliche Endstand von 27:33 erreicht wurde.
Fazit: Ein faires Spiel mit guten Schiedsrichtern fand einen verdienten Sieger. Der RSV unterliegt gegen einen klaren Favoriten, konnte aber ein ansprechendes Spiel bieten und sicherlich einige Erfahrungen für die Rückrunde in der Verbandsliga mitnehmen.
Bericht: F. Klinkert