Geforderte Reaktion gezeigt.
Eine Woche war vergangen, als die Bierstadthelden ihren Fans und ihrem Trainer, die wohl schlechteste Saisonleistung anboten und mit 23:24 gegen Radebeul verloren. Nun waren die Gäste aus Großenhain zu Gast, mit denen man sich in den letzten Jahren heiße Duelle geliefert hatte. Allen war klar, dass man eine Reaktion zeigen muss. Der erneute Ausfall von Herrmann, bescherte Franz Bellmann seinen ersten Einsatz in der Ersten, welchen er mit bravour meisterte.
Trainer Gnädig gab seinen Männern vor dem Spiel drei wichtige Bausteine für das Spiel vor, welche sie bräuchten, um das Match erfolgreich zu gestalten.
Das Spiel begann und die Radeberger waren auf den Punkt heiß. In den ersten Minuten war es vor allem Sieberth, welcher energisch in die Lücken ging oder diese für seine Nebenmänner produzierte. Man ging recht schnell in Führung und so sah sich der Gästetrainer nach 10 Minuten, beim Stand von 6:3 gezwungen, seine erste Auszeit zu nehmen. Doch die Radeberger ließen sich nicht beirren und spielten in der ersten Halbzeit ihren Stiefel runter, selbst mehrmalige Unterzahlsituationen löste man recht souverän. So wuchs der Vorsprung auf zwischenzeitlich sieben Tore heran. Der Angriff der Gäste war recht statisch, oftmals wurde der Toptorschütze der Liga in Position gebracht oder versucht mit Einzelaktionen zum Torerfolg zu kommen. Mit 17:10 ging man in die Kabine.
In der Pause wurde nochmals an den letzten Spieltag erinnert, wo man einen ähnlichen Torvorsprung verspielte.
Nach der Pause zeigten sich die Radeberger jedoch weiter von ihrer starken Seite und man baute den Vorsprung schnell auf 23:13 aus. In dieser Phase spielte man attraktiven Handball und kam immer wieder über die Flügelzange Klinkert/Stein zum Torerfolg. Doch anstatt weiter durch zu spielen und sich gute Wurfpositionen zu erarbeiten, vertendelte man sich oftmals in Einzelaktionen oder ließ sich durch einige Pfiffe der Schiedsrichter aus dem Konzept bringen. So gelang es den Gästen auf 24:18 zu verkürzen und man wurde merklich unruhiger. Trainer Gnädig bat seine Männer zum Rapport und fand scheinbar die richtigen Worte. Hinten hielt das starke Torhütergespann Wagner/Rathmann wieder fast alles und vorne besann man sich auf seine Stärken. Den Gästen merkte man auch deutlich an, dass das Spiel an ihren Reserven zerrte und sie kamen oftmals nicht mehr in gute Wurfpositionen. Man baute den Vorsprung wieder kontinuierlich aus und so war es vor allem Masula, welcher mit vier Toren auf sich aufmerkam machte. Den Gästen gelang in den letzten acht Minuten kein eigener Treffer und so feierten die Radeberger einen 34:21 Heimerfolg.
Einen Dank geht an die Fans, welche wieder zahlreich in der Halle erschienen sind. Nächsten Samstag geht es dann zu den heimstarken Rietschenern, welche noch eine Rechnung mit den Radebergern offen haben. Im Pokal siegten die Bierstädter mit 38:25. Für Kurzentschlossene sind noch Plätze im Bus vorhanden, welcher Samstag 15:30 am BSZ in Radeberg abfährt.
für den RSV spielten: Wagner/Rathmann (beide Tor), Richter(3), Sieberth(3), Schulz(4/1), Röseler(1), Gerstenhauer, Masula(4), Bellmann(1), Klinkert(4), Fährmann(2), Stein(7), Schott(5), Kempe