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Montag, 03 Oktober 2022 13:44

SLM Zwönitzer HSV- Radeberger SV 28:29(16:12)

 
 
Nach einer harten Traingsvorbereitung wird es langsam Zeit, die ersten zwei Punkte in der hart
umkämpfen Sachsenliga einzufahren. So fuhren die Bierstadthelden im strömenden Regen ins
idyllische Städtchen Zwönitz.
Die Ernüchterung trat allerdings schnell ein, als es nach der 3. Minute 2:0 für die Gegner stand.
Radeberg verpasste jedoch nicht den Anschluss und so verwandelte Phillip Richter mit einen
zauberhaften Wurf das erste Tor. Beide Seiten wussten, dass es mit guten Angriffen nicht getan ist,
dementsprechend standen sich zwei Bollwerke gegenüber, die keinen Raum für Stümperhandball
zuließen. So wurden bis zur 8. Minute schon die ersten zwei gelben Karten verteilt. Nicht mal eine
Minute später und Zwönitz kassierte die erste zwei Minuten Strafe. In der 10. Minute kämpfte sich
der RSV schleichend an. Durch einen Traumpass an den Kreis verwandelte Christopher Kempe das
4:3. Die Gegner sollten merken, dass nicht nur die Abwehr schwer zu knacken ist. So setzte Jakob
Wagner das erste Ausrufezeichen und hielt souverän einen 7 Meter. Frustration setzte in den
Gesichtern der Zwönitzer Spieler ein, doch unterkriegen lassen, wollten sie sich nicht. So setzten sie
sich bis zur 16. Minute mit 8:5 ab. Die Härte des Spiels nahm nicht ab, im Gegenteil, sie steigerte sich
von Minute zu Minute. Es dauerte keine drei Minuten und der RSV bekam die dritte Zwei Minuten
Strafe. Trotz der sechsminütigen unterzahl Situation schaffte es Zwönitz nicht, sich abzusetzen. Trotz
dessen war der Trainer unzufrieden und nahm in der 22. Minute die erste Auszeit. Zwönitz lag immer
noch mit 3 Toren in Führung (11:8). Die richtigen Worte wurden scheinbar nicht gefunden, denn
nicht mal eine Minute später, schwächten sich die Bierstadthelden mit der vierten zwei Minuten
Strafe. Den Bierstadthelden fiel es nicht leicht, gefühlt dauerhaft in Unterzahl zu spielen und so
setzte sich in der 26. Minute Zwönitz mit 14:9 Toren ab. Der Endstand der ersten Halbzeit betrug
16:12.
Man wusste, dass es noch nicht das Ende war, so kamen die Radeberger Jungs gestärkt aus der
Kabine. Das Spiel begann zugunsten für Radeberg, da in der 30. Minute der Gegner direkt eine zwei
Minuten Strafe bekam. Das nutzten die Bierstadthelden gnadenlos aus und kämpften sich wieder an
ein 16:13 ran. Die Emotionen in der Halle stiegen von Minute, zu Minute. Dies bekam auch Carsten
John zu spüren, als er eine Verwarnung von den Schiedsrichtern bekam. So langsam wendete sich das
Blatt und die Zwönitzer Mannschaft bekam eine zwei Minuten Strafe nach der anderen. Doch ran
kamen die Bierstadthelden nicht. In der 38. Minute schaffte Toni Müller das beinahe unmögliche und
verwandelte einen 7 Meter zum Stand von 20:15. Die Aggressivität fasste immer mehr Fahrt auf und
so standen in der 41. Minute plötzlich nur noch 4 Feldspieler von Zwönitz auf dem Spielfeld. So
kamen die Bierstadthelden Schritt für Schritt an die Zwönitzer ran (21:18). Es wurde Zeit, neue Ideen
zu sammeln und Kreativität in den Spielfluss zu bringen, so nahm der Trainer zur 42. Minute eine
Auszeit. Doch die Reibungen in beiden Teams baute sich immer mehr auf, dies bekam auch David-
Bastian Stein zu spüren, als er wegen Meckerns eine weitere zwei Minuten Strafe kassierte. Die
letzten 10 Minuten brachen an und die Bierstadthelden waren noch lange nicht satt. Nach einer
roten Karte für Max Briest und einer zwei Minuten Strafe für Tom Anger, nutzten die Bierstadthelden
Eiskalt das Unterzahlspiel aus und kämpfen sich mit ein 27:27 ran. In der 58. Minute gingen die
Bierstadthelden das erste Mal in Führung mit einen Traumtor von Robert Herrmann. Die letzten zwei
Minuten waren pures Drama. In der 59. Minute verwandelte Tim Rösler seinen vierten 7 Meter und
erzielte eine Wurfquote von 100%. Doch der RSV war aufgeregt, zu aufgeregt, da sie unbedingt die
ersten zwei Punkte nach Hause holen wollten. So kassierte Paul Sieberth drei Sekunden vor
Spielende die rote Karte und es gab einen weitern 7 Meter für die Zwönitzer Jungs. Nun lag es an
einen Mann, ob die 2 Punkte mit nach Hause genommen werden. Mit vier 7 Meter Paraden hielt
 
 
Jakob Wagner die Mannschaft weiter im Rennen und auch den fünften 7 Meter hielt er souverän,
wodurch die Radeberger Jungs ihren ersten Auswärtssieg mit 28:29 feiern konnten.
Was lehrt uns das? Ein Handballspiel geht 60 Minuten, und es ist egal wie lange du führst, der
Endstand ist das entscheidende Resultat. Danke an alle Fans, die uns bei dem hitzigen Drama
unterstützt und die lange Fahrt auf sich genommen haben. Zufrieden können die ersten zwei Punkte
nach Hause gebracht werden. Wir freuen uns auf das Rückspiel.
Phillip Richter (2), Paul Sieberth (2), Jan Schulz, Tim Rösler (4), Franz Bellmann (4), David-Bastian
Stein (4), Robert Herrmann (5), Christopher Kempe (3), Markus Dorschner (5), Silvio Rathmann (TW),
Jakob Wagner (TW)

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