Nach drei spielfreien Wochen hieß es am 05.11. für die Bierstädterinnen endlich wieder Punktspieltag vor heimischer Kulisse. Ziel der Mannschaft war es an den Sieg gegen Meißen anzuknüpfen und das Potenzial des Teams auszuschöpfen. Als Gast reisten die Damen des HSV Weinböhla an, welche aktuell, durch Spielerabgänge geschwächt, auf dem letzten Tabellenplatz stehen. Gespickt mit Spielerinnen aus dem Jugendbereich, lief Weinböhla trotzdem mit fast voller Mannschaftsstärke auf, jedoch ohne offizielle Torhüterin. Die Ansage von Trainerin Vivi vor Spielbeginn war damit klar: schnelles Angriffsspiel, konsequente Torabschlüsse, gestaffeltes Zurücklaufen in der Abwehr und kein Unterschätzen des Gegners.
In den ersten Angriffen sortierten sich beide Mannschaften erstmal, bis dann bei Spielminute 1:46 Nina Gebauer mit dem ersten Tor für Radeberg die Torejagd eröffnete. In der vierten Minute konnte dann auch Weinböhla den ersten Treffer verbuchen. Die Bierstadt-Mädels standen gut in der Abwehr, spielten einen strukturierten Angriff und setzten sich bis zur 10. Minute auf ein 7:2 ab. So wie man sich über den erarbeiteten Vorsprung gefreut hatte, so schnell war dieser auch wieder weg. Die Mädels aus Weinböhla waren ehrgeizig, kämpften sich durch die Lücken der Radeberger Abwehr und nutzen die sich ergebenen Chancen konsequent aus. Binnen 5 Minuten verkürzte sich der Spielstand auf 8:6 und zwang die Heimmannschaft zum Team-Out. Trainerin Vivi appellierte daran, den Faden im Angriffsspiel wiederzufinden und besser in der Abwehr zu agieren. Der Appell zeigte in den nächsten Spielminuten seine Wirkung, so dass sich die Radeberger Mädels über die Stationen 10:6 (16.), 14:8 (24.) und 17:11 (27.) erneut absetzen konnten. Mit einem Stand von 18:13 ging es dann in die Halbzeitpause.
Konzentration, sichere Pässe und schnelles Umschaltspiel war die Ansage für die zweite Halbzeit. Mit identischer Spielaufstellung ging es zunächst zurück auf das Spielfeld, um an den guten Lauf aus Halbzeit eins anzuknüpfen. Dies gelang den RSV-Mädels auch recht gut und mit Toren von Elena May, Celine Steinert und Sophie Anders setzte man sich weiter ab (24:16, 40.). Mit dem Vorsprung auf der Anzeigetafel und der fast vollen Ersatzbank, konnten nun Schritt für Schritt die Spielerinnen auf dem Feld durchgetauscht werden, so dass jede ihre Einsatzzeit bekam. Abstimmungsfehler in der Abwehr führten jedoch in den letzten 20 Minuten zu 6 Zeitstrafen auf Seiten des RSV. Eine starke Torhüterleistung sowie gut ausgespielte Angriffe in Unterzahl, verhinderten das die Damen aus Weinböhla sich wieder ran kämpfen konnten. Bis zum Ende bewahrte man sich den Vorsprung von 8-10 Toren und jede Spielerin konnte sich mit mindestens einem Treffer in der Torschützenliste eintragen. Nach 60 Minuten Spielzeit und einem Endstand von 39:29, konnten die Bierstadt-Mädels ihren zweiten Sieg der Saison feiern.
Den verletzten Spielerinnen wünschen wir alles Gute, eine schnelle Genesung und eine baldige Rückkehr aufs Spielfeld.
Am kommenden Wochenende geht es dann für die RSV-Mädels zum Auswärtsspiel gegen den Tabellennachbarn Neustadt/Sebnitz, wo natürlich die Leistung der letzten zwei Spiele fortgesetzt werden soll.
Für den RSV spielten: Wuttke, Ziegler (beide Tor), Steinert (5),Anders (6), Groß (3), Hielscher (2), Gebauer (4), Pollmann (1), Gottschald (2), Seifert (2), Röder (1), Schmidt (1), May (12/7)
