1. Männer (Sachsenliga): Zugzwang in Zwönitz

Zwischen den zwei, drei Topmannschaften der Sachsenliga und den Radeberger Männern liegen schon kleine Welten. Das mussten die Bierstädter am letzten Wochenende gegen Einheit Plauen bei der 25:39 Heimniederlage feststellen. Der Auftakt in die neue Spielklasse ging für den Aufsteiger aus dem Rödertal in Görlitz mit 38:24 ebenfalls in die Hose. Doch jetzt geht es am Samstag zum ersten Gegner, wo man von einem Sieg nicht nur träumen darf. Zwar sind die Zwönitzer zweifelsfrei der Favorit, aber wenn die Gäste den Kampf annehmen, ist mit etwas Glück auch ein Punktgewinn im Erzgebirge drin. 

Die Zwönitzer haben bisher einen knappen Heimerfolg gegen Freiberg II. erzielt und danach eine Klatsche beim Nachbarn in Aue kassiert. Diese Scharte wollen sie mit ihrer Heimstärke gegen den RSV natürlich wieder auswetzen. Wenn die Radeberger in dieser für sie neuen und herausfordernden Liga Punkte gegen den direkten Wiederabstieg holen wollen, kommt nun die erste Gelegenheit. Viele Chancen können die Männer um David Fährmann sowohl in der Partie gegen Zwönitz als auch in der gesamten Saison nicht liegen lassen. In der Vorsaison sind die Zwönitzer nur knapp dem Niedergang in die Verbandsliga entgangen und hatten Cunewalde den Vortritt gelassen. Somit sind auch die Gastgeber unter Zugzwang, die für den erneuten Klassenerhalt nötigen Punkte gegen den Liganeuling einzufahren.

Dabei sind auch in der Zwönitzer Mannschaft, wie schon im Görlitzer und Plauener Trupp, wieder internationale Akteure vertreten, die dem Ruf der geilsten Liga der Welt gefolgt sind. Es wird also wieder hochklassig und heiß hergehen im Hexenkessel, wo die Fans mittendrin sind, statt nur dabei. Bleibt zu hoffen, das die meisten Zuschauer zum Oktoberanfang die Handballhalle zunächst dem Wiesenfestzelt vorziehen. Anpfiff in Zwönitz ist um 16:30 Uhr, da bleibt nachher genug Zeit für die Siegesfeier.

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