Von Gewürge zu Gewürge
Als kleiner Nachtrag noch eine kleine Zusammenfassung der Radeberger „Spaß mit Bewegung“-Truppe vom letzten Samstag. Aufgrund des großen Heimspieltages hatte man die Ehre, zur Primetime nach der Verbandsligamannschaft den verbliebenen 30 Zuschauern unter tosendem Applaus sein können aufs Parkett zu legen. Als Gegner angereist waren unsere Sportfreunde aus Steina, gegen welche wir erst eine Woche zuvor einen ungefährdeten Sieg erlangen konnten.
Von diesen Vorzeichen sichtlich beeinträchtigt legten die Radeberger Mannen über die gesamte Partie eine Lethargie an den Tag und konnten sich so zum Heimsieg regelrecht durchwürgen, wie es die Überschrift schon aussagt. Bedanken musste man sich besonders beim Jungtorwart Starke, welcher einige gute Paraden den Zuschauern zeigen konnte. Zu Beginn des Spieles wurde der Matchplan noch einigermaßen in die Tat umgesetzt. Bis zur zehnten Minute konnte man eine 7:3-Führung rausarbeiten. Danach jedoch schien die Abwehr nicht das Niveau der Vorwoche erreichen zu können und so konnten sich die Gäste bis zum Ausgleich von 8:8 heranarbeiten. Besonders die beiden jüngeren Steinaer Hallmann und Hirschberg konnten über die gesamte Partie die notwendigen Akzente setzen, und die Radeberger vermochten es nicht die doch einseitigen Angriffszüge zu unterbinden. Zum Halbzeitgong stand ein polizeistrafrechtlicher Zwischenstand auf der Anzeige und man ging mit ziemlich hängenden Köpfen in die Pause.
Appell der Pause war klar – weg vom Gewürge zu einer überzeugenden Leistung. Über eine gute Abwehr wollte man sich in die einfachen 1:1 Konter hereinarbeiten und damit das Selbstvertrauen sammeln.
Dies gelang nur bedingt – beide Teams warfen wechselseitig ihre Tore, auch Überzahlsituationen konnten nicht zu einer höheren Führung ausgebaut werden. Als zehn Minuten vor Schluss ein 26:23 Vorsprung herausgearbeitet werden konnte wähnte man sich schon in Sicherheit, jedoch folgte eine wilde Schlussphase, in der sich unser Torwart einige Male auszeichnen konnte und uns den Allerwertesten rettete.
Mund abputzen und im Training weiter arbeiten, vorallem an den einfachen Grunddingen des Handballspieles, dass sollte im Vordergrund der nächsten Wochen stehen.
RSV mit: Starke (TW); Rühle (3), Pietzuch (1), Diedrich, Künzel, Häntschel, Heinze, Helas (7), Lindner (2/2), Luckner, Gnädig (6), Weidig (4/2), Ziegenbalg (5), Seifert (MV)